Blutzuckermessung per Apple Watch: Apple verrät kaum Details

Das Glukose-Monitoring mit einer Computeruhr könnte das Leben von Diabetikern erleichtern. Apple verriet nun, dass man an solcher Technik arbeitet.

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Frau mit einer Apple Watch

Frau mit Apple Watch.

(Bild: mpohodzhay / Shutterstock.com)

Lesezeit: 2 Min.

Dass sich Apple dafür interessiert, der Apple Watch eine Blutzuckermessung zu spendieren, wird schon seit Jahren in der Gerüchteküche kolportiert. Nun hat die zuständige Managerin Sumbul Desai gegenüber Medien bestätigt, dass der Konzern Interesse an diesem Segment hat. Wie die Vizepräsidentin für Gesundheit der indischen Publikation Businessline sagte, hält man die Blutzuckermessung bei Apple für einen "wirklich wichtigen Bereich". Allerdings brauche diese "sehr viel Wissenschaft dahinter".

Desai, die selbst indisch-amerikanische Wurzeln hat, blieb darüber hinaus allerdings vorsichtig, weitere Details zu verraten. Die Frage kam im Kontext der Diabetes-Krise in Indien, wo es 2021 allein 74,2 Millionen Betroffene gegeben haben soll. "Ich komme aus einer Branche, in der Akademiker wirklich innovativ sein wollten. Und damit Innovation stattfinden kann, muss man den kleinen Akteuren die Möglichkeit geben, innovativ zu sein, weshalb wir uns so viel Zeit für die Zusammenarbeit mit unseren Entwicklern nehmen", so Desai.

Apple, wo man derzeit mehr und mehr in Indien produziert, sieht auf dem Subkontinent auch Forschungspotenzial. "Ich denke, einige der besten Forscher sind hier in Indien. Es besteht kein Zweifel, dass Indien eine Forschungsgemeinschaft von Weltrang hat, und wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten." Apple sei "begeistert von Indien". Man suche nach Möglichkeiten, "im Gesundheitsbereich Großartiges zu leisten". Apple denke, dass Indien hierfür "ein großartiger Ort wäre".

Apple soll zuletzt wieder verstärkt an Glukose-Sensoren für die Apple Watch gearbeitet haben. Das System befindet sich laut Angaben der Finanznachrichtenagentur Bloomberg nun im sogenannten Proof-of-Concept-Stadium. Apple will die Hardware laut Bloomberg so genau machen, dass sie nicht nur für Fitnessanwendungen hilft, sondern auch für Diabetiker geeignet ist. Hier ist jedoch ein Erkennungsniveau notwendig, das auch eine Zulassung durch Gesundheitsbehörden erlaubt.

Apple setzt technisch auf Siliziumphotonik über einen Messprozess namens optische Absorptionsspektroskopie. Dabei werden Laser verwendet, um Licht bestimmter Wellenlängen in einen Bereich unter der Haut zu senden, in dem sich interstitielle Flüssigkeit befindet – Substanzen, die aus den Kapillaren austreten – die von Glukose absorbiert werden können. Somit wird mit dem System eine noninvasive Messung möglich.

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(bsc)