Brandgefahr beim MacBook Pro: Fast eine halbe Million Geräte zurückgerufen

Laut Angaben einer US-Verbraucherschutzbehörde kam es in 26 Fällen zu Akkuüberhitzungen bei Apples Profi-Notebook von 2015.

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Brandgefahr beim MacBook Pro: Fast halbe Million Geräte zurückgerufen

Die betroffene Baureihe mit 15 Zoll.

(Bild: Apple)

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Die U.S. Consumer Product Safety Commission (CPSC) hat Details zu Apples "freiwilligem Rückruf- und Austauschprogramm" für verschiedene Geräte aus der MacBook-Pro-Baureihe publiziert. Demnach sind von der Reparaturmaßnahme, die aufgrund der Gefahr möglicher Akkubrände eingeleitet wurde, allein in den USA 432.000 Geräte potenziell betroffen. 25.000 solles es in Kanada sein; wie viele in Europa, ist derzeit unklar.

Der Rückruf betrifft 15-Zoll-Modelle, die "überwiegend" zwischen 2015 und 2017 verkauft worden waren. Ob der eigene Rechner repariert werden muss, lässt sich mit einem Seriennummercheck auf der Apple-Homepage überprüfen. Laut CSPC kam es bereits in 26 Fällen in den USA zu einer Überhitzung von Akkus. Dabei soll es fünf Berichte über "geringfügige" Verbrennung gegeben haben. Ein Nutzer habe Rauch eingeatmet, 17 Mal kam es zudem zu kleineren Beschädigungen von Eigentum der Nutzer. Aus Kanada ist zu hören, dass es dort immerhin einen "Konsumentenzwischenfall" gab – verletzt wurde jedoch niemand, wie Apple mit Stichtag 4. Juni gegenüber der zuständigen Behörde Health Canada angab.

Die betroffene Modellreihe soll das "MacBook Pro (Retina, 15", Mitte 2015)" sein – dies lässt sich über den Dialog "Über diesen Mac" verifizieren, den man nach Klick auf das Apfel-Logo findet. Dennoch ist es für Besitzer einer 15-Zoll-Maschine ratsam, auch die Seriennummer einzutippen, um wirklich auszuschließen, dass man betroffen ist.

Der Recall soll laut Apple keine anderen MacBook-Pro-Generation betreffen – und auch keine anderen Mac-Notebooks. Der Austausch kostet Nutzer nichts und ändert auch nichts an bestehenden Garantie- beziehungsweise Gewährleistungszeiten. Allerdings muss die Maschine bei einem autorisierten Reparaturbetrieb (Apple Authorized Service Provider, ASP) oder Apple selbst (AppleCare oder Genius Bar im Apple-Laden) abgegeben werden. Der Prozess kann dann durchaus zwei bis drei Wochen dauern; angesichts der Anzahl betroffener Geräte womöglich noch länger. (bsc)