Bundesweite Protestaktionen gegen Stellenabbau bei der Telekom

Vor der Bonner Telekom-Zentrale ist am 13. November Uhr eine Kundgebung geplant, zu der Beschäftigte aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet werden.

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"Wir werden nicht nur Briefe schreiben, sondern auch Widerstand organisieren, wenn es darum geht, den Plänen der Telekom Einhalt zu gebieten", kündigte Rüdiger Schulze an, Vorstandsmitglied bei ver.di. Die Dienstleistungsgewerkschaft will mit bundesweiten Aktionen gegen den Abbau von 50.000 Arbeitsplätzen bis zum Jahr 2005 bei der Deutschen Telekom protestieren. Vor der Bonner Telekom-Zentrale ist am 13. November um 13 Uhr eine Kundgebung geplant, zu der Beschäftigte aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet würden, teilte ver.di am Montag in Düsseldorf mit. Bereits an diesem Mittwoch wollen etwa 1700 Telekom-Beschäftigte in Düsseldorf gegen den geplanten Arbeitsplatzabbau protestieren. Außerdem ist noch eine Unterschriftenaktion geplant.

Die Telekom will durch den Stellenabbau Milliarden Euro einsparen, allein in der Festnetzsparte 500 Millionen Euro. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ist strikt dagegen. Sie moniert, dass "die bisherigen Unternehmensziele der Kundenbindung und Qualitätsoffensive" zu Gunsten der maximalen Kostenreduzierung aufgegeben werden sollen. In ihrer Resolution zu den geplanten Protestaktionen fordert die Gewerkschaft unter anderem eine gleichmäßige Auslastung aller Beschäftigten und die "kritische Prüfung" der geplanten Absenkung. (anw)