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CES: Deutschland ist Innovation Champion

Die Consumer Technology Association adelt Deutschlands Innovationskraft. Verkehrsminister Volker Wissing nennt Deutschland fĂĽhrend in Sachen KI.

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Eine blonde Frau in roter Jacke geht mit ausgstreckter Hand auf einen Herrn im Anzug zu, um ihm die Hand zu reichen; dahinter in der Mitte beobachtet ein lachender Mann mit Glatze die Szene

CTA-Präsidentin Kinsey Fabrizio gratuliert Bundesverkehrsminister Volker Wissing zur Auszeichnung als Innovationchampion. Dazwischen: CTA-CEO Gary Shapiro.

(Bild: heise online, rbr)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Robin Brand

Deutschland ist einer von 25 Innovation Champions, zumindest nach Ansicht der amerikanischen Consumer Technology Association. Auf der CES in Las Vegas hat Volker Wissing, Bundesminister fĂĽr Digitales und Verkehr, die Auszeichnung zum Anlass genommen, um eine Lanze fĂĽr die Innovationskraft Deutschlands zu brechen. "Die Tatsache, dass Deutschland einen Innovationspreis erhalten hat, zeigt, dass wir vorne mitspielen. Deutsche Aussteller sind auf der CES sehr stark im Fokus, viele sprechen ĂĽber die Innovationskraft unseres Landes", sagte Wissing. Bereits 2023 hat Deutschland die Auszeichnung erhalten.

Insgesamt hat die CTA 74 Länder auf ihre Innovationskraft untersucht, darunter alle Länder der Europäischen Union. Neben Deutschland hat die CTA 24 weitere Länder als Innovationschampions ausgezeichnet. Bewertet wurden 56 Indikatoren in 16 Kategorien, darunter Breitbandzugang, Bildungssystem, Umweltqualität, Handelspolitik und IT-Sicherheit. Punkten konnte Deutschland unter anderem in den Kategorien Allgemeine Freiheit, Start-up-Freundlichkeit und Offenheit für autonomes Fahren. Abzüge gab es in der Kategorie Offenheit für Digitale Plattformen.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, eröffnet auf der CES 2025 den deutschen Pavillon.

(Bild: heise online, rbr)

In Sachen Künstliche Intelligenz sei Deutschland "einer der führenden Forschungs- und Entwicklungsstandorte weltweit", betonte Wissing. Für Deutschland sei es essenziell, seine Rolle in einem global möglichst einheitlichen Wettbewerbsumfeld zu sichern. "Und wir sind in engem Austausch hier in den USA, um neue KI-gestüzte Systeme, wie zum Beispiel autonomes Fahren, gemeinsam regulatorisch so zu begleiten, dass wir die Voraussetzungen schaffen, die Exportstärke Deutschlands zu sichern", so Wissing.

Als ein Beispiel für deutsche Innovationskraft nannte der Bundesminister das Unternehmen Vay, das Elektroautos ferngesteuert chauffiert. 2022 hat der Tele-Fahrdienst eine vorläufige Zulassung für ferngesteuerte Fahrten in Hamburg erhalten. Durch Las Vegas' Straßen fahren die ferngesteuerten Autos seit Anfang 2024. Vay sei weltweit führend in Sachen remote driving, sagte Wissing.

Für schwierigere Bedingungen könnten seiner Ansicht nach die vom kommenden US-Präsidenten Donald Trump in Aussicht gestellten Zölle sorgen. "Wir werben für offene Märkte, wir wollen keine Handelsbarrieren sehen, sondern ein möglichst einheitliches Wettbewerbsumfeld", erklärte Wissing. Zölle und Marktzugangshindernisse seien der falsche Weg. "Aber ich sehe, dass wir hier viel Arbeit leisten müssen." Später eröffnete Wissing den deutschen CES-Pavillon.

Heise Medien ist offizieller Medienpartner der CES 2025.

(rbr)