Chiphersteller STMicroelectronics legt beim Gewinn kräftig zu

Der französisch-italienische Chiphersteller erzielt den größten Umsatzanteil mit Halbleitern für die Telekommunikation, gefolgt von Chips für die Computerindusrie, die Unterhaltungselektronik und die Automobilindustrie.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 11 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Der Chiphersteller STMicroelectronics hat seinen Quartalsgewinn mehr als versechsfacht und die Analystenerwartungen übertroffen. Der Gewinn stieg im zweiten Quartal auf 168 Millionen US-Dollar von 26 Millionen US-Dollar im gleichen Quartal des Vorjahrs.Der Umsatz bei dem französisch-italienischen Unternehmen stieg von 2,16 auf 2,49 Milliarden Dollar.

Den größten Anteil an den Geschäften von STMicroelectronics hat die Telekommunikationssparte mit 38 Prozent. Chips für die Computerindustrie machen 17 Prozent der STMicro-Verkäufe aus, Unterhaltungselektronik kommt auf 16 Prozent. mit Halbleitern für die Automobilindustrie erzielt die Firma 15 Prozent des Umsatzes. Industrieelektronik und andere Bereiche machen 14 Prozent aus. Besonders zweistellige Umsatzzuwächse bei Telekommunikation (und hier vor allem bei Funkchips), Computern und Industrieelektronik hätten das Wachstum angetrieben, meint STMicroelectronics.

STMicro-Chef Carlo Bozotti verwies auf starke Umsatz- und Ergebnisverbesserungen im zweiten Quartal sowie im ersten Halbjahr. "In der ersten Jahreshälfte 2006 stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um 14,4 Prozent, während die Branche vorläufigen Zahlen zufolge um etwa neun Prozent zugelegt hat. Das zeigt, dass STMicro Marktanteile erobert dank eines größeren Kundenstamms und seiner Produktpalette."

Am Montagabend hatte bereits der Halbleiterhersteller Texas Instruments Quartalsergebnisse mitgeteilt: Nicht nur der Nettogewinn stieg durch Sondergewinne, auch beim operativen Gewinn legte TI dank einer starken Nachfrage nach Handy- und Elektrogerätechips zu. Der Münchner Chipfabrikant Infineon hatte derweil den Sprung in die Gewinnzone überraschend verfehlt. (jk)