Cluster-Rechner für den Schreibtisch

Kompakte Linux-Cluster-Systeme mit bis zu 96 x86-Prozessoren sollen mathematisch-technische Berechnungen beschleunigen.

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Kompakte Linux-Cluster-Systeme mit bis zu 96 x86-Prozessoren sollen mathematisch-technische Berechnungen beschleunigen: Das US-Unternehmen Orion Multisystems baut aus Transmeta-Prozessoren Cluster-Rechner, die sich auf oder neben dem Schreibtisch aufstellen lassen.

In der "Orion DT-12 Desktop Cluster Workstation" (PDF-Datenblatt) sind bis zu 12 Prozessoren über einen Gigabit-Ethernet-Switch miteinander verbunden, der Rechner soll maximal 220 Watt elektrische Leistung aufnehmen und bis zu 36 Gflops Rechenleitung bereitstellen. Das Deskside-System DT-96 (Datenblatt) enthält bis zu 96 Prozessoren und einen 10-Gigabit-Switch; es soll bis zu 300 Gflops (Peak) aus maximal 1500 Watt erzeugen. Der vom Anwender wahrgenommene Geräuschpegel soll bei maximal 44 dBA liegen.

Die praktisch erzielbare Rechenleistung der Kompakt-Cluster dürfte allerdings stark von der Aufgabenstellung und der Verfügbarkeit optimierter Software abhängen. Als Dauer-Rechenleistung bei Vollausbau der Systeme jeweils mit 1,5-GHz-Prozessoren nennt Orion 18 beziehungsweise 150 GFlops. Zum Vergleich: Laut Intel kommen zwei der zurzeit schnellsten 3,6-GHz-Xeons im Linpack auf knapp 12 GFlops Peak.

Unter den Managern des von den Risikokapital-Investoren Battery Ventures mitfinanzierten Jungunternehmens befinden sich Ex-Mitarbeiter von Transmeta, RLX und Dell. RLX hatte zunächst Blade-Server mit Transmeta-Prozessoren entwickelt, ist später aber auf Intel-Prozessoren umgestiegen. (ciw)