Computer Associates: Neuer Name, neue Struktur

"Believe again" – so lautet der neue Slogan, mit dem der Präsident und CEO von Computer Associates seine Kunden und Partner wieder an die Firma binden will.

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Von
  • Nicola D. Schmidt

"Believe again" – so lautet der neue Slogan, mit dem der Präsident und CEO von Computer Associates seine Kunden und Partner wieder an die Firma binden will. Der erste Schritt dazu: Computer Associates heißt ab sofort CA. Es ist bereits die zweite Umfirmierung innerhalb von zwei Jahren und der Versuch, nach Bilanzierungsskandal und Rücktritt eines großen Teils der Spitzenmanager wieder Vertrauen im Markt zu gewinnen.

Derzeit findet in Las Vegas die diesjährige CA World mit etwa 6000 Kunden und Partnern statt. Auf seiner Eröffnungsrede beteuerte der vor fast einem Jahr angetretene Chef des Computerriesen, John Swainson, dass man sich jetzt mehr um die Kunden kümmern und enger mit den Partnern zusammen arbeiten will – keine neuen Töne von CA. "CA hat sich verändert", beteuert Swainson, auch wenn es keine neue Firma sei. Um dem Rechnung zu tragen, hat er noch einmal einen Teil des Managements ausgewechselt und die Firma erneut umstrukturiert. Über den im letzten Jahr angekündigten Produktlinien stehen jetzt die fünf Geschäftseinheiten Enterprise System Management, Security Management, Storage Management, Business Service Management und Mainframe, an denen sich das Geschäft ausrichten soll.

Alle Produkte von CA sollen sich in Zukunft an der neuen Plattform Enterprise IT Management (EITM) orientieren. Damit sollen Kunden alle ihre Systeme, Speichermedien und Sicherheitsapplikationen von einer einzigen Konsole aus verwalten können. CA stellt zudem 26 neue Produkte vor, die alle in die CA Integration Plattform integriert sind. Sie enthalten eine Workflow-Engine, eine Management-Datenbank (MDB), unternehmensweit verfügbare Policies und eine einheitliche Nutzerschnittstelle. Eine große Rolle spielt dabei, nicht nur die Verwaltung, sondern vor allem auch die Sicherheitsanforderungen der Firmen unter einer einheitlichen Software abzubilden.

In EMEA wird CA sich nicht mehr wie bisher in 33 Ländergesellschaften organisieren, sondern seine 23.000 Kunden künftig nach Regionen betreuen. Zentral gesteuerte Marketing-Kampagnen sollen das Geschäft antreiben – es sei Zeit, aus der "comfort-zone" der alten Kundenbeziehungen herauszutreten und offensiver in den Markt zu gehen. Dazu will CA auch die eigenen Mitarbeiter in Zukunft mehr an ihren Leistungen messen. Laut Andrew Dutton, Senior Vice-President und zuständig für Europa, sind bereits die Hälfte der Mitarbeiter mit neuen Kunden beschäftigt. Ziel sei es, in allen Märkten stärker als der Markt zu wachsen. (Nicola D. Schmidt) / (hos)