Computer Associates zahlt 225 Millionen Dollar wegen Bilanzfälschung

Die Firma übernimmt nach einer Vereinbarung mit der SEC die volle Verantwortung für das Verhalten während der Zeit, in der die Bilanzmanipulationen vorkamen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Das US-Softwareunternehmen Computer Associates (CA) wird 225 Millionen US-Dollar zahlen, um die seit zwei Jahren laufenden Ermittlungen der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC wegen Bilanzbetrugs beizulegen. Computer Associates hat zugestimmt, einen unabhängigen Experten für die Überwachung seiner Bilanzpraktiken einzusetzen. Zuvor hatte das Unternehmen seinen ehemaligen Chef Sanjay Kumar abgesetzt, er hat mittlerweile das Unternehmen verlassen. 15 weitere Spitzenmanager wurden entweder entlassen oder haben gekündigt. Computer Associates soll in den Jahren 2002 und 2003 insgesamt 2,2 Milliarden Umsatz zu viel verbucht haben. Kumar war in dieser Zeit Chef. Die Ernennung eines Nachfolgers steht noch aus.

CA erklärte unter anderem, mit den in der Vereinbarung mit der SEC festgelegten 225 Millionen US-Dollar werde ein Fonds eingerichtet, mit dem gegenwärtige und früherer CA-Aktionäre entschädigt werden sollen, wenn ihnen durch das Verhalten von ehemaligen CA-Managern Verluste entstanden seien. Außerdem werde man die Behörden bei den weiteren Ermittlungen unterstützen und Maßnahmen ergreifen, die Managementmethoden von CA zu verbessern. Die Firma übernimmt zudem die volle Verantwortung für das Verhalten während der Zeit, in der die Bilanzmanipulationen vorkamen. (jk)