Corona: Apple zahlt Zuschuss für autorisierte Schrauber

Für Reinigungsmittel und Schutzausrüstung will der Konzern seinen ASPs eine Hilfe geben.

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Corona: Apple zahlt Zuschuss für autorisierte Schrauber

Zur Aufgabe der Reparateure gehört auch das Zerlegen von Macs.

(Bild: iFixIt)

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Apple plant einem Bericht zufolge die Bereitstellung von Mitteln für seine zertifizierten Reparaturbetriebe, damit diese besser mit der Corona-Krise umgehen können. Das geht aus einem internen Dokument hervor, das MacRumors vorliegt. Laut dem aus der vergangenen Woche stammenden Memo erhalten Apple Authorized Service Provider (ASPs) eine Beihilfe ("Subsidy") vom iPhone-Hersteller, um sich mit Reinigungsmitteln und persönlicher Schutzausrüstung gegen das Virus ausrüsten zu können.

Konkrete Summen wurden zunächst nicht genannt; Apple plant aber offenbar, für jede durchgeführte Reparatur einen Zuschuss zu zahlen. Dieser soll auch rückwirkend in die Kasse der ASPs fließen und orientiert sich an den jeweiligen Lockdown-Maßnahmen eines Landes. ASPs sollten sich mit ihrem jeweiligen Zuständigen bei Apple besprechen, um Details zu erfahren, heißt es in dem Memo weiter.

Die Aktion erinnert an ähnliche Maßnahmen aus dem April, als Apple sich entschlossen hatte, ASPs für Reparaturen mehr zu bezahlen, die nicht persönlich durch Erscheinen des Kunden beim Reparaturbetrieb, sondern per Abholung und Auslieferung ("Pickup and Drop-Off") durchgeführt wurden. Dabei ging es Apple darum, Social-Distancing-Maßnahmen zu vereinfachen. Dies galt zunächst nur für die Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada. Die gezahlten Summen lagen zwischen 20 US-Dollar (iPhone, iPad, Apple Watch, Beats-Produkte) und 25 Dollar (Macs).

Apple selbst versucht in seinen eigenen Ladengeschäften, ebenfalls Kontakte zu minimieren. In den USA werden zunehmend "Drive-in"-Optionen offeriert, wo man Geräte vom Auto aus abgeben oder abholen kann – in den Innenstadtläden in Deutschland ist das jedoch schwer möglich. Für seine eigenen Büros hat Apple unterdessen ein Rückkehrprogramm gestartet. Geplant sind unter anderem zahlreiche Corona-Tests für Mitarbeiter. (bsc)