Corona-Virus: Städte verzichten auf Parkgebühren

Wegen der Corona-Pandemie verzichten einige Städte in Baden-Württemberg aus Sicherheitsgründen auf die Parkgebühren.

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(Bild: ADAC)

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  • dpa

Das kostenlose Parken soll ein Anreiz für die Menschen sein, weniger mit Bus und Bahn zu fahren, um so das Ansteckungsrisiko zu verringern. Größere Städte wie Karlsruhe und Stuttgart zögern bei dem Thema aber noch, wie eine Umfrage der dpa ergab.

Waiblingen im Rems-Murr-Kreis verzichtet seit dem 23. März 2020 auf Parkgebühren. Bis zum 19. April sollen laut einer Sprecherin keine Gebühren in Tiefgaragen und auf Parkplätzen erhoben werden. In Ulm sind in Parkhäusern die Tagespreise gesenkt worden. Seit einigen Tagen müssen Autofahrer dort pro Tag höchstens 5,40 Euro bezahlen.

Die Stadt Freiburg ermöglicht Klinikpersonal und Mitarbeitern des Jugendamtes, die für gefährdete Kinder im Einsatz sind, kostenlose Parkplätze. Sie müssen sich aber ausweisen können. Die Stadt berät noch über weitere Berufe, die dieses Angebot nutzen könnten, wie die eine Sprecherin mitteilte. Die Verkehrsbetriebe haben zusätzlich einen kostenlosen Shuttle-Service zum Arbeitsplatz oder von der Klinik nach Hause für Mitarbeiter von dortigen Kliniken eingerichtet.

In Stuttgart hat die CDU-Fraktion eine Anfrage in den Gemeinderat eingebracht, in der ein zeitlicher Stopp der Parkgebühren thematisiert wird. Ein Ergebnis liegt laut einer Sprecherin der Stadt Stuttgart noch nicht vor. In Karlsruhe ist kostenloses Parken bisher kein Thema, wie Dietmar Schaber vom Tiefbauamt sagte. Auch in Heidelberg ist kostenloses Parken nicht vorgesehen. „So lange der öffentliche Personennahverkehr aufrechterhalten wird, sehen wir dazu auch keinen Anlass. Auch die Alternative des Radfahrens besteht weiter“, sagte eine Sprecherin der Stadt Heidelberg. Andere Städte verweisen ebenfalls auf Fahrräder, die bei der Einschränkung des öffentlichen Nahverkehrs hilfreich seien, um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

(mfz)