Das iPhone 7 gibt's jetzt in Rot – (auch) zu einem guten Zweck

Apple beginnt mit dem Verkauf der "Product Red"-Sonderedition seiner aktuellen Smartphone-Generation. Es ist nicht das erste Apple-Produkt, bei dem ein Umsatzanteil an eine prominent besetzte Anti-AIDS-Stiftung geht.

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Ab 16 Uhr: Das iPhone 7 gibt's in Rot – (auch) zu einem guten Zweck

Knallrotes "Product Red"-iPhone: Ein solches Apple-Handy gab's noch nie.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.
Inhaltsverzeichnis

Das seit 16 Uhr bei Apple vorbestellbare iPhone 7 in roter Farbgebung ist ein besonderes Produkt: Es ist das erste Handy des Konzerns, bei dem ein Umsatzanteil an eine gemeinnützige Organisation fließt.

"Product Red" ist eine ziemlich clevere Idee, wenn es um das Einwerben von Geldern für einen guten Zweck geht: Statt einen potenziellen Spender davon überzeugen zu müssen, seine Summe direkt zu überweisen, gehen die Charity-Einnahmen für den "Global Fund to Fight AIDS" einfach vom Umsatz eines – mehr oder weniger bekannten – Produktes ab.

Eine Auswahl der "Product Red"-Produkte von Apple.

(Bild: Apple)

U2-Sänger Bono, der federführend hinter der Anti-AIDS-Stiftung steht, die sich vor allem in Afrika engagiert, konnte zwischenzeitlich viele bekannte Marken zur Teilnahme bewegen. Seit 2006 machten unter anderem Coca Cola, Starbucks, Converse, Electronic Arts, The Gap, SAP und der Buchverlag Penguin Classics mit. Das Erkennungszeichen ist stets die knallrote Produktfarbe.

Apple dürfte mit Abstand der größte "Product Red"-Beitragende sein – der Konzern ist bereits seit vielen Jahren dabei, auch weil den 2011 verstorbenen Firmenmitbegründer Steve Jobs eine langjährige Freundschaft mit Bono verbunden hatte. Über 130 Millionen US-Dollar sollen von Apple bereits an den "Global Fund" gegangen sein.

iPod nano als "Product Red".

(Bild: Apple)

In der Vergangenheit gab es von Apple zahlreiche "Product Red"-Produkte – vor allem aus dem Zubehörbereich, aber auch komplette Hardware. So konnte man verschiedene iPod-Modelle, etwa den iPod nano und den iPod touch, als Charity-Produkt erwerben, ebenso wie Apple-Watch-Armbänder, iPhone- und iPad-Hüllen. Die Apple-Tochter Beats produziert "Product Red"-Kopfhörer. Regelmäßig werden zum Welt-AIDS-Tag zudem im App Store bekannte iOS-Programme zu "Product Red"-Produkten gemacht, dabei fließen Umsatzanteile auch von In-App-Verkäufen an den "Global Fund".

Die bislang teuerste "Product Red"-Hardware war eine Sonderedition des Mac Pro, die Apple 2013 im Rahmen einer Charity-Auktion versteigern ließ. Das Gerät wurde extra von Designchef Jony Ive in Zusammenarbeit mit dem Promigestalter Marc Newson hergestellt und sollte zwischen 40.000 und 60.000 Dollar einbringen. Wie hoch der Umsatzanteil ist, der im Rahmen von "Product Red"-Produkten fließt, ist unklar – er wird jeweils einzeln verhandelt und kann bei nur einem Prozent aber auch 100 Prozent liegen.

Ein roter Mac Pro war das bislang teuerste "Product Red"-Produkt von Apple.

(Bild: Apple)

Das "Product Red"-iPhone 7 kommt in einem matten, aber knallroten Farbton und steht in den Varianten mit 4,7 und 5,5 Zoll großem Bildschirm zum Kauf bereit. Die Vorderseite ist in Weiß gehalten. Technisch entspricht es allen anderen iPhone-7-Varianten, bislang gibt es selbige in den Farben Roségold, Silber, Gold, Mattschwarz sowie Diamantschwarz. Der Preis bewegt sich zwischen 870 Euro (4,7 Zoll mit 128 GByte) und über 1000 Euro (iPhone 7 Plus). (bsc)