Defektes iMac-Scharnier: Apple übernimmt offenbar Reparaturkosten

Wer die 100 und mehr Euro teure Reparatur an seinem All-in-one-Rechner in der Vergangenheit hat durchführen lassen, kann einem Medienbericht zufolge mit Erstattung rechnen.

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Defektes iMac-Scharnier: Apple übernimmt offenbar Reparaturkosten

Ein 27-Zoll-iMac auf dem Rücken: Die Verbindung zwischen Aluständer und Gehäuse ist gut zu sehen.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat offenbar ein bislang nicht öffentlich kommuniziertes Erstattungsprogramm für Besitzer bestimmter defekter iMacs gestartet. Wie MacRumors meldet, sind Kunden betroffen, die zwischen Dezember 2012 und Juli 2014 einen Apple-All-in-one-Rechner mit 27-Zoll-Display erworben haben. Bei diesem kommt es vor, dass das Scharnier, mit dem der Computer an seinem Aluständer befestigt ist, ausleiert. Die Folge ist ein iMac, dessen Bildschirmposition sich nicht mehr verändern lässt und der schlimmstenfalls ständig nach vorne geneigt ist.

War der Rechner außerhalb der Garantie- beziehungsweise Gewährleistungszeit, mussten Kunden für den Defekt zahlen – was 100 Euro und mehr kosten konnte. Diese Gebühr will Apple nun offenbar erstatten, wie MacRumors schreibt. Apple habe intern ein Refunds-Programm angekündigt.

Allerdings scheint die Kundschaft derzeit nicht direkt informiert zu werden, auch auf Apples Supportseite unter "Austausch- und Reparaturerweiterungsprogramme" ist davon noch nichts zu lesen. Entsprechend sollten sich betroffene Kunden direkt an Apple beziehungsweise einen autorisierten Serviceanbieter wenden, um eine Ersatzleistung für Reparaturkosten zu erhalten.

Wurde der iMac noch nicht repariert und zeigt nun den Fehler, dürfte Apple sich zudem bei der Reparatur kulant zeigen und diese kostenlos vornehmen. Auch das meldet MacRumors. Dabei ist es egal, ob der Rechner noch unter Garantie- oder Gewährleistungszeiträume fällt. Auch hier sollte man direkt den Apple-Support oder einen autorisierten Serviceanbieter kontaktieren.

Von dem Problem waren bei weitem nicht alle 27-Zoll-iMacs betroffen – doch offenbar genügend große Stückzahlen, als dass sich Apple nun zu der Kulanzmaßnahme gezwungen sah. Besonders stark scheinen Geräte von Ende 2012 bis Ende 2013 unter dem Scharnierproblem zu leiden.

[Update 30.11.16 16:15 Uhr:] Apple scheint Kunden, die das Unternehmen erfasst hat, doch direkt zu kontaktieren, wie uns Leser mitteilen. Kunden werden angeschrieben und aufgefordert, ihre Bankverbindung durchzugeben, damit eine Rücküberweisung erfolgen kann. (bsc)