Demonstration: Qimonda-Angestellte geben sich ein Gesicht

Einem Zeitungsbericht zufolge wollen die Angestellten des insolventen Halbleiter-Herstellers Qimonda am Mittwoch mit einer Demonstration auf ihre prekäre Lage aufmerksam machen.

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Von
  • Rebecca Stolze

Die Dresdner Mitarbeiter des insolventen Speicherchip-Herstellers Qimonda wollen am kommenden Mittwoch für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze demonstrieren. Das berichten die "Dresdner Neuesten Nachrichten" in ihrer Ausgabe vom heutigen Samstag.

Bei ihrer Aktion wollen die Qimonda-Beschäftigten auch auf die Situation anderer Mikroelektronikfirmen im Raum Dresden und auf die Bedeutung der Halbleiterproduktion für den Standort aufmerksam machen – so der Betriebsratsvorsitzende des Dresdner Werkes. Ein potenzieller Investor müsse jede Förderung bekommen, die Bund und Land aufbringen könnten, und zwar auch kurzfristig.

Bereits von Montag an will der Betriebsrat damit beginnen, am Zaun des Umspannwerkes vor dem Qimonda-Gelände Hunderte Fotos von Mitarbeitern aufzuhängen. Die Aktion steht unter dem Motto "Jeder Arbeitsplatz hat ein Gesicht". Für den Donnerstag wurden Mahnwachen vor dem Werkstor angekündigt.

Die Infineon-Tochter hatte nach Milliardenverlusten Ende Januar Insolvenz angemeldet. Seitdem bemüht sich Insolvenzverwalter Michael Jaffé in Asien, Europa und den USA, einen Käufer für das Unternehmen zu finden. Bei den Beschäftigten herrschen nach Angaben von Welzel Angst und Unsicher darüber, wie es nach dem 31. März weitergehen soll. Insolvenzgeld gibt es nur bis zu diesem Termin.

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(dpa)/ (rst)