Der Umwelt zuliebe: Start-Stopp-Automatik für Smart Fortwo

Wenn sich das Verkehrsaufkommen weiterhin so entwickelt, dann wird ganz England 1961 unter einer stinkenden Ein-Meter-Decke Pferdemist begraben sein. Dies berechneten die klügsten Köpfe ihrer Zeit im Jahre 1873

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  • gh
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Hedsor House (England), 12. Juli 2007 – Ein Meter reinster Pferdemist. Wenn sich das Verkehrsaufkommen weiterhin so entwickelt, dann wird ganz England 1961 unter einer stinkenden Ein-Meter-Decke Pferdemist begraben sein. Dies berechneten die klügsten Köpfe ihrer Zeit im Jahre 1873. Auch schon vor über hundert Jahren hatten die Städte ihre liebe Mühe mit den Hinterlassenschaften des Transports. Heutzutage hat die Technik Pferdeausscheidungen durch Abgase mit klimaschädigendem CO2 ersetzt. Smart geht jetzt daran, den Verbrauch und damit auch den CO2-Ausstoß seines 71-PS-Modells mithilfe einer optional verfügbaren Start-Stopp-Automatik weiter zu reduzieren.

Der Smart mit Start-Stopp-Funktion trägt den Beinamen „Micro Hybrid Drive“ (mhd). Zwar hat eine Automatik zur Motor-An- und Abschaltung nicht viel mit einem Hybrid zu tun, trotzdem hat sich dieser Begriff als unterste Stufe der Hybrid-Technologie eingebürgert. Darüber kommen der „Mild-Hybrid“ und der „Full Hybrid“. Der Smart stellt seinen Motor in den Leerlaufphasen ab. Dies erfolgt, wenn eine Geschwindigkeit von acht Kilometer pro Stunde unterschritten und das Bremspedal betätigt wird. Allerdings muss wegen der Einhaltung der Abgasnormen erst eine bestimmte Kühlwasser-Temperatur erreicht werden, damit das Sprit sparende System aktiv wird. Beim Rückwärtsfahren ist die Funktion für mindestens zehn Sekunden gesperrt, um ein flüssiges Rangieren zwecks Einparken zu ermöglichen. Per Knopf kann der Fahrer das Start-Stopp-System auch komplett deaktivieren, bei einem erneuten Fahrzeugstart ist sie aber wieder mit von der Partie.

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Der Smart Fortwo ist ab sofort auch mit Start-Stopp-Automatik erhältlich

Anstelle der Lichtmaschine sitzt im Smart jetzt ein riemengetriebener Startergenerator (rSG). Dieser Stars-137-Generator der Firma Valeo liefert ein Drehmoment von 42 Newtonmeter und soll auch noch bei minus 25 Grad seinen elektrischen Dienst verrichten. Der Generator wirft den Motor wieder an, wenn der Fahrer den Fuß von der Bremse nimmt. Im Zusammenhang mit einer modifizierten Getriebeübersetzung sollen laut Smart acht Prozent weniger Kraftstoff verbraucht werden. Für den 71-PS-Fortwo bedeutet dies eine Absenkung des Verbrauchs von 4,7 auf 4,3 Liter Benzin pro 100 Kilometer. Entsprechend wird der CO2-Ausstoß von 112 auf 103 Gramm pro Kilometer reduziert.