Details zum Siri-Protokoll

Der Software-Hersteller Applidium hat das Kommunikationsprotokoll, das Apples Sprachassistent nutzt, untersucht. Apple setzt demnach stark auf die iPhone-UDID.

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Mittlerweile existieren verschiedene Hacks, um Apples Sprachassistent Siri auch auf nicht unterstützten Plattformen wie iPhone 4, iPad oder gar iPhone 3GS und iPod touch laufen zu lassen. Dabei gibt es stets das Problem, dass die Software an sich zwar funktionsfähig ist, es zur Kommunikation mit den Apple-Servern aber einer Authentifizierung bedarf.

Das iOS-Entwicklerstudio Applidium hat nun Details zum Protokoll veröffentlicht, das der Computerkonzern dabei einsetzt. Demnach werden mit dem freien Audiocodec Speex komprimierte Sprachdaten per HTTPS versendet. Apple setzt dabei allerdings eindeutige Geräte-Identifikationsnummern ein – die UDID des iPhone 4S, um genau zu sein.

Siri auf dem iPhone 4S.

(Bild: Apple)

Um Siri nun auch Anfragen von Geräten beantworten zu lassen, die nicht der jüngsten Gerätegeneration angehören, müsste man dem Sprachassistenten eine entsprechende UDID vorgaukeln. Applidium gelang dies nach eigenen Angaben – und zwar nicht nur von iOS-Geräten aus, sondern auch von einem Test-Mac. Apple kann die Nutzung von Siri durch gehackte Geräte allerdings recht einfach verhindern: Der Computerkonzern müsste mehrfach verwendete UDIDs schlicht sperren.

Ob mit dem Sprachinput vor dem Versand noch eine wie auch immer geartete Vorverarbeitung erfolgt, konnten die Entwickler nicht nachweisen; das iPhone 4S soll allerdings unter anderem dazu fähig sein, Sprache hardwaregestützt aufzubereiten, damit sie leichter erkannt werden kann. Mehr Details zu Siri und dem iPhone 4S lesen Sie im neuen Mac & i-Heft 4, das jetzt vorbestellbar ist. Es wird als Print- sowie als iPad-Ausgabe verkauft. (bsc)