Deutsche Konsumenten beklagen: Die Werbung versteht uns einfach nicht genug

Feinere, personalisierte und Kommunikation – das sei der Wunsch der deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher an Unternehmen, meint zumindest Adobe.

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(Bild: beeboys/Shutterstock.com)

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Konsumentinnen und Konsumenten in Deutschland fühlen sich von Markenwerbung zu wenig abgeholt – das will Adobe im Rahmen der Studie "Make it personal. Warum sich Konsument*innen heutzutage nicht auf Stereotypen reduzieren lassen" herausgefunden haben. Demnach erwarten die Deutschen eine personalisierte Kommunikation zwischen Hersteller und Verbraucher.

Laut der Pressemitteilung zur Adobe-Studie, die den Begriff "Werbung" meidet wie der Teufel das Weihwasser, erachtet nur ein Drittel der Befragten die Ansprache auf Basis von Alterskohorten sinnvoll. Wichtig ist hingegen 9 von 10 Befragten, dass Werbung und Marketing sie "basierend auf individuellen Interessen und Bedürfnissen" erreicht. Das, so die Studie weiter, liege daran, dass sich die Interessen der Menschen ständig ändern würden – im Schnitt probierten die Befragten demnach sechs neue Hobbys pro Jahr aus. Gut die Hälfte will sich im Laufe der Pandemie außerdem "grundlegend verändert" haben.

Mit der derzeitigen Umsetzung in der Marketing- und Werbebranche ist die potenzielle Kundschaft hingegen unzufrieden: Nur 17 Prozent fĂĽhlten sich von personalisierter Werbung gut angesprochen. Zur Meinung und Akzeptanz der Befragten zu (webbasierter) Werbung und Unternehmenskommunikation im Allgemeinen schweigt Adobe in der Pressemitteilung hingegen.

Für die Daten sprach der Softwareanbieter mit insgesamt 2000 Menschen in Deutschland im August und September 2022. Wohl nicht ganz zufällig bietet Adobe auch selbst Software-Produkte an, die sich an Marken richten und die Kundenbindung erhöhen sollen. Der Werbebranche im Internet geht es indes weiter blendend, wie Zahlen des Branchenverbands BVDW belegen.

(jvo)