Deutschland, die Top-Adresse fürs Homeoffice?

Ein Report des Security-Anbieters NordLayer hebt Deutschland auf den ersten Rang, wenn es um die Remote-Arbeit geht – trotz der schlechten Netz-Infrastruktur.

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Deutschland ist weltweit das attraktivste Land für das Remote-Office. Zu diesem – für viele hierzulande wohl etwas überraschenden Ergebnis – kommt zumindest der Internet-Security-Anbieter NordLayer in seinem "Global Remote Work Index". Punkten kann Deutschland darin vor allem bei der Cybersicherheit und den wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen.

Das Unternehmen hat für seinen Report qualitative Daten aus mehreren offiziellen Quellen aus den Jahren 2021 und 2022 ausgewertet. Die Ergebnisse hat der Anbieter in vier übergeordnete Kategorien mit jeweils unterschiedlich vielen Subkategorien unterteilt:

  • Digitale und physische Infrastruktur: Erschwinglichkeit des Internets, Internetqualität und E-Infrastruktur.
  • Wirtschaftliche und soziale Bedingungen: allgemeine Sicherheit, touristische Attraktivität, Englischkenntnisse, Lebenshaltungskosten und Gesundheitsversorgung
  • Cybersicherheit: Infrastrukturkapazität, Reaktion auf Bedrohungen durch Cyberkriminalität und bestehende rechtliche Maßnahmen
  • Covid-19-Bedingungen und -Handhabung: Impfrate und Prävention, Erkennung und Meldung
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Die Ranglisten der einzelnen Subkategorien flossen anschließend unterschiedlich stark gewichtet in den Gesamtindex ein, in dem Deutschland den ersten Rang belegt. Verdanken hat es das vor allem den guten Platzierungen im Bereich Cybersicherheit, wo es auf dem dritten Rang der insgesamt 66 verglichenen Länder landet. In dieser Kategorie belegen EU-Staaten die ersten 18 Ränge.

Bei den wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen belegt Deutschland außerdem den fünften Rang, hier führt Kanada die Liste an. In der Kategorie "Digitale und physische Infrastruktur", das Südkorea anführt, rangiert Deutschland hingegen nur auf dem 17. Platz und schneidet vor allem bei der Internetqualität – Platz 27 – und der E-Infrastruktur – Platz 25 – schlecht ab. Beim Umgang mit den Folgen der Corona-Pandemie platziert NordLayer Deutschland auf Rang 15.

(jvo)