Devil nimmt sich der insolventen COS Distribution an

Als eigenständige Gesellschaft unter dem Dach der Devil AG soll der Lindener Distributor künftig weiter geführt werden, teilten Insolvenzverwalter und Devil-Gesellschafter mit. Zumindest ein Teil der COS-Mitarbeiter erhält dadurch Zukunftsperspektiven.

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(Bild: Devil/COS)

Gerade erst hat sich die Devil AG mit einem neuen Investor und der Rückkehr des Ex-Firmenchefs Karsten Hartmann neu aufgestellt, da eilt der Braunschweiger Distributor dem ehemaligen Konkurrenten in Linden zur Hilfe und kündigt die Übernahme der insolventen COS Distribution GmbH an. Eine "wirtschaftliche Einigung" zwischen den Devil-Gesellschaftern und dem Insolvenzverwalter Ralf Diehl sieht vor, COS als eigenständige Gesellschaft unter dem Dach der Devil AG weiterzuführen, wie beide Seiten am gestrigen Montag überraschend mitteilten.

Die Vereinbarung beschränkt sich allein auf die Kerngeschäfte von COS, mit Ausnahme der Bereiche Logistik und Service, die künftig über das Zentrallager von Devil in Braunschweig abgewickelt werden sollen. Auch die für den privatkundenorientierten Onlinehandel zuständige Avitos GmbH sowie andere Schwestergesellschaften aus dem Tiscon-Beteiligungsumfeld sind – soweit bisher bekannt gegeben – nicht Bestandteil des Abkommens.

Während die Einigung noch grundsätzlich der Zustimmung durch den Gläubigerausschuss bedarf, eröffnen sich durch den Vorstoß von Devil zumindest für COS-Angestellte in den Bereichen Vertrieb, Einkauf, Marketing, Buchhaltung, IT, dem Web-Team sowie dem Credit Controlling neue Zukunftsperspektiven – kaum noch Hoffnung gibt es hingegen für Logistik- und Service-Mitarbeiter. (map)