Die Finanzkrise trifft auch Microsoft

Der weltgrößte Software-Konzern stellt sich angesicht des weltweiten Abschwungs auf härtere Zeiten ein.

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Von
  • Andreas Beier

Angesichts des weltweiten Abschwungs, ausgelöst durch die aktuelle Finanzkrise, stellt sich der weltgrößte Software-Konzern auf härtere Zeiten ein. "Auch wir sind nicht immun", sagte der Chef des Großkundengeschäfts bei Microsoft, Simon Witts, gegenüber Euro am Sonntag. Kunden seien "zuletzt deutlich vorsichtiger" und achteten bei Investitionen verstärkt auf die Höhe möglicher Einsparungen. Daran dürfte sich auch in den nächsten Monaten kaum etwas ändern. Marktforscher sehen das ähnlich. Erst am Montag kappte Gartner seine Prognose für den IT-Markt: Danach erwarten die Experten für 2009 etwa für den wichtigen europäischen Markt statt 2,8 Prozent Wachstum ein Minus von 0,8 Prozent. Mit Großkunden macht Microsoft laut Witts gut 40 Prozent seines Umsatzes.

Die unsichere Wirtschaftslage erwartet Simon Witts steigende Marktanteile der Branchenführer und eine Konsolidierung beim Großkundengeschäft. "Wer heute Software kauft, will sicher sein, dass der Anbieter in fünf oder zehn Jahren noch am Markt ist." Dies komme besonders großen Anbietern zugute. Neben Microsoft profitierten davon auch andere Konzerne wie Oracle, SAP, IBM oder Cisco. Für kleinere Softwarehäuser mit hoch spezialisierten Lösungen würden die Zeiten nach Einschätzung von Witts dagegen schwer.

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(adb)