Die Freitagsstory: Das schwärzeste Schwarz - die digitale Wiederauferstehung des Barytpapiers.
Seite 3: Entwicklung des Baryt-Papiers
Für die Entwicklung der im LightJet belichteten Aufnahmen steht in Hochdorf eine speziell für das Baryt-Papier von Ilford modifizierte Entwicklungsmaschine von AutoPan. Die Maschine hat für eine ausgiebige Wässerung des Papiers nach dem Fixierbad-Tank fünf nacheinander angeordnete Wässerungstanks. Dadurch ist eine gründliche Wässerung des Papiers gesichert und das Verbleiben von Resten des Entwicklers im Papier ausgeschlossen. Das von aller Entwickler-Chemie befreite Papier wird im feuchten Zustand aus der Maschine entnommen und sofort aufgespannt, so dass es plan trocknet. Die beim Baryt-Papier gefürchteten Wellen werden somit vermieden. Dem Ergebnis sichert Bühler Museumsqualität und lange Haltbarkeit zu. Wer den Aufwand für die SW-Belichtung sieht, wundert sich nicht, dass die Arbeiten mehr als doppelt so teuer ausfallen, wie die entsprechenden Pendants in Farbe.
Besonders stolz ist Reinhard Bühler, der sein Labor seit 1980 betreibt und einer der letzten seiner Art ist, auf die Möglichkeit, die Belichtungen auf Baryt-Papier in dem als UltraSec bezeichneten patentierten Verfahren hinter Fotoglas zu kaschieren. (keh)