Dienstag: Gasspeicher füllen sich, Spielestudios nennen Gehaltsspannen

Gasreserven wieder über 90 Prozent + Große Gehaltsschere in Spielebranche + HomeKit-Debakel für Apple + Verbot von Homeoffice in Russland? + IT-Recht 2023

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Gasrohre, dazu Text: DIENSTAG Gasreserven, Spielestudios-Gehälter, HomeKit-Debakel, Homeoffice & IT-Recht 2023

(Bild: noomcpk / Shutterstock.com / heise online)

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Von
  • Andreas Knobloch

Die ganz kalten Tage sind ersteinmal vorbei, das sorgt für Entspannung auf dem Energiemarkt. Der Energieverbrauch sinkt und Deutschlands Gasspeicher füllen sich. Das Sparziel allerdings wurde verfehlt. In Kalifornien müssen Unternehmen bei Stellenanzeigen künftig Gehälter angeben. Das betrifft auch viele Spielestudios. Die Gehaltsspannen gehen weit auseinander. Und Apple hat derweil ein Riesenproblem mit seiner HomeKit-Architektur – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Über den Jahreswechsel hat sich die Lage bei Deutschlands Gasreserven weiter entspannt. Der Verbrauch bleibt jedoch trotz für die Jahreszeit sehr milder Temperaturen kritisch hoch. So haben die Deutschen temperaturbereinigt das angestrebte Sparziel von 20 Prozent erneut verfehlt. Das Erreichen des Sparziels und das Erschließen neuer Importmöglichkeiten wird jedoch als nötig angesehen, um eine nationale Gasmangellage im weiteren Verlauf des Winter zu verhindern. Das milde Wetter derzeit sorgt allerdings für weniger Verbrauch, die Speicher füllen sich. Mit Hochdruck aufgefüllt: Deutschlands Gasspeicher wieder über 90 Prozent

Unternehmen in der Videospielbranche machen ihre Gehälter nur ungern öffentlich. In den vergangenen Jahren haben Entwickler mehrfach aus Eigeninitiative die Gehaltsdebatte geführt. Nun verpflichtet der US-Bundesstaat Kalifornien die dort ansässigen Unternehmen zu mehr Transparenz: In Jobanzeigen müssen die Firmen künftig Gehaltsangaben machen. Darunter fallen auch mehrere Spielefirmen, etwa Activision Blizzard, Electronic Arts, Riot Games und Warner Interactive Entertainment. Aus deren Stellenanzeigen gehen recht großzügige Gehaltsspannen hervor. Activision, EA und Co. nennen Gehälter in Stellenanzeigen

Die neue HomeKit-Architektur von Apple sollte für mehr Zuverlässigkeit sorgen. Mit dem als Bestandteil von iOS 16.2 ausgelieferten optionalen Upgrade versprach der Konzern eine grundlegend stabilere Architektur, die für höhere Zuverlässigkeit und Leistung sorgen sollte, besonders in Häusern respektive Netzwerken mit sehr viel Smart-Home-Hardware. Das Upgrade aber bereitet derart massive Probleme, dass Apple die Reißleine ziehen musste. HomeKit-Debakel: Apple stuft Upgrade intern angeblich als Riesenproblem ein

Rund 100.000 Angestellte aus Russlands IT-Branche haben das Land infolge des Ukraine-Krieges verlassen. Viele arbeiten aus dem Ausland weiter für russische Firmen. Laut einem Medienbericht soll Moskau die Befürchtung hegen, die Daten von in NATO-Mitgliedsstaaten lebenden und arbeitenden Homeoffice-Beschäftigten könnten ungewollt in den Händen fremder Geheimdienste landen. Per Gesetz sollen sie möglicherweise zurückbeordert werden. Das aber könnte neue Probleme schaffen. Russland: Debatte über Verbot von Homeoffice in bestimmten Branchen

Im Jahr 2023 warten neue rechtliche Regulierungen auf die IT-Welt, viele davon auf EU-Ebene. Ein Regulierungsschwerpunkt besteht darin, potenziellen Missbrauch der Dominanz von Internetgiganten zu begrenzen und die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Anbieter zu stärken. So soll beispielsweise der ab 2. Mai 2023 wirksame Digital Markets Act (DMA) dafür sorgen, dass es auf Plattformen der Gatekeeper im Internet fair zugeht, wie es vonseiten der EU-Kommission heißt. In einigen Bereichen drohen hohe Strafzahlungen. Internetgiganten, aber auch kleine Unternehmen müssen handeln. IT-Recht 2023: Was für Unternehmen dieses Jahr wichtig wird

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(akn)