Dienstag: Haftstrafen für Pay-TV-Piraten, Standortschließungen bei Volkswagen

Illegale IPTV-Plattformbetreiber bestraft + Ungewissheit bei VW + iMac M4 mit Neuerungen + Meta baut KI-Suchmaschine + Riesensatelliten in Betrieb genommen

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Hand mit Fernbedienung, dazu Text: DIENSTAG Pay-TV-Piraten, Volkswagen, iMac M4, KI-Suchmaschine & Riesensatelliten

(Bild: Haris Mm / Shutterstock.com / heise online)

Lesezeit: 5 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Das Landgericht Stuttgart hat die Betreiber einer großen IPTV-Piraterieplattform wegen schwerer Urheberrechtsverletzung und bandenmäßigen Betrugs zu langen Haftstrafen verurteilt. Ein internationaler Verband der Medienbranche begrüßte die "entschiedene Haltung" der deutschen Justiz. Bei Volkswagen werden mögliche Werkschließungen und Entlassungen immer wahrscheinlicher. Laut Betriebsrat liegen nun erste konkrete Pläne auf dem Tisch. Und der iMac 2024 mit Apple M4 kommt mit mehr Farben, mehr Speed und mehr RAM – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Eine umfangreiche Bibliothek mit 24.830 Filmen, 23.730 TV-Episoden und einem umfassenden Angebot an TV-Kanälen sollen die Betreiber einer illegalen IPTV-Plattform mindestens zehn Jahre lang widerrechtlich Dritten gegen Entgelt zur Verfügung gestellt haben. Naturgemäß sind solch illegale Streaming-Portale den Unternehmen aus der Film- und Medienindustrie ein Dorn im Auge. Nach einem Richterspruch in Baden-Württemberg lobt die Anti-Piraterie-Koalition Alliance for Creativity and Entertainment (ACE) die Arbeit der deutschen Strafverfolgungsbehörden. Landgericht Stuttgart verdonnert Pay-TV-Piraten zu langen Haftstrafen

Der Volkswagen-Konzern stehe "ganz kurz vor der Eskalation", warnt Betriebsratschefin Daniela Cavallo. Laut der Arbeitnehmervertretung will VW in Deutschland mindestens drei seiner bisher zehn Werke der Kernmarke schließen. An den übrigen Standorten solle die Kapazität sinken. Geplant seien auch betriebsbedingte Kündigungen, die bei VW mehr als dreißig Jahre lang ausgeschlossen waren. Auch Kürzungen beim Haustarif und Lohnnullrunden stehen im Raum. VW selbst wollte die Angaben zunächst nicht bestätigen; die Ungewissheit aber ist da. Werkschließungen und Entlassungen bei Volkswagen: Wie geht es weiter?

Apples iMac M4 machte am Montag den Anfang des angekündigten Update-Reigens bei Mac-Computern. MacBook Pro und Mac mini mit M4 dürften am heutigen Dienstag und morgigen Mittwoch folgen. Beim iMac gibt es eine ganze Reihe von Neuerungen. Die Produktkategorie wird bunter und leistungsstärker. Das bisherige iMac-Einstiegsmodell mit nur 8 GByte Arbeitsspeicher hat dagegen ausgedient. iMac 2024 jetzt mit Apple M4: Mehr Farben, mehr Speed, mehr RAM

Mitte April ersetzte der US-Konzern Meta das Large Language Model in seinem Chatbot Meta AI durch die verbesserte Version Llama 3. Die Markteinführung wurde weithin als Ansange an die Dominanz von OpenAIs ChatGPT interpretiert. Nun greift Meta mutmaßlich auch auf dem Markt der Suchmaschinen an und fordert laut einem Medienbericht die Platzhirsche Google und Bing heraus, deren Suchmaschinen Meta bislang (noch) nutzt. Bericht: Meta baut eigene KI-Suchmaschine

Schon bald sollen sich Smartphones überall in den USA direkt mit einem Satelliten verbinden können und damit im Freien nie unter fehlender Netzabdeckung leiden. Die Mobiltelefone benötigen dafür keine spezielle Technik und sollen mit Breitbandgeschwindigkeit online gehen können. Verantwortlich dafür sind neue Riesensatelliten, die am 12. September mit einer Rakete von SpaceX ins All gestartet sind. Der Betreiber AST SpaceMobile hat nun fünf weitere Riesensatelliten in Betrieb genommen und deren jeweils 64 m² großen Antennen ausgeklappt. Neue künstliche Sterne: Fünf weitere Satelliten haben Riesenantenne entfaltet

Auch noch wichtig:

(akn)