Dienstag: Meta macht Druck auf Verhandler, Metaverse gegen virtuelle Belästigung
Facebook & Instagram in EU gefährdet + Neue Sicherheitsfunktion im Metaverse + Feinkalibrierung von Weltraumteleskop + AKW-Betreiber für Photovoltaik
Dem Transfer von Nutzerdaten aus der EU in die USA fehlt derzeit die rechtliche Grundlage, nachdem der Europäische Gerichtshof das "Privacy Shield"-Abkommen kassiert hat. Über eine neue Regelung wird derzeit verhandelt. Der US-Konzern Meta erhöht nun den politischen Druck und warnt vor Konsequenzen, sollten die Verhandlungen über den Datentransfer in die USA keine Früchte tragen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Die EU-Kommission und die US-Regierung verhandeln derzeit über eine neue Gesetzesgrundlage für den Datentransfer in die USA. Dem Vernehmen nach gehen die Verhandlungen in diesen Tagen in die entscheidende Phase. Auf dem Spiel steht dabei auch die europäische Zukunft von Facebook und Instagram. Das zumindest behauptet der US-Konzern Meta in seinem Jahresbericht für 2021. Meta: Ohne Datentransfer müssten wir Facebook und Instagram in der EU abschalten.
Doch nicht nur die Nachfolgeregelung des "Privacy Shield"-Abkommens beschäftigt Meta, sondern auch erste Erfahrungsberichte über Belästigung in der virtuellen Realität. Ende 2021 hat eine Frau auf Facebook Belästigung in Horizon Worlds öffentlich gemacht. Es gibt bereits eine Sicherheitszone um VR-Avatare, in denen die Hände anderer Nutzerinnen und Nutzer ausgeblendet werden; nun schafft Meta eine neue Sicherheitsfunktion. Facebook: Mindestabstand soll vor Belästigung im Metaverse schützen.
Als Online-Spielerin oder -Spieler an eine bezahlbare Gaming-Grafikkarte zu kommen, dürfte schwer bleiben. Denn trotz der diesjährigen Preisstürze lockt die Kryptowährung Ethereum Miner an: Mit mehr als einer Billiarde Hashes pro Sekunde überschreitet das Rechennetz inzwischen die Petahash-Marke. Um dermaßen viele Hashes zu berechnen, braucht es Dutzende Millionen Grafikkarten. Rekord: Abermillionen Grafikkarten schürfen die Kryptowährung Ethereum.
Das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) der Weltraumagenturen NASA, ESA und CSA ist der Nachfolger des erfolgreichen Hubble-Weltraumteleskops. Es wurde am 25. Dezember gestartet. Zwei Wochen nachdem JWST an seinem Arbeitsort angekommen ist, hat das verantwortliche Team auf der Erde jetzt erstmals Photonen registriert, die das gesamte Instrument durchquert haben. Damit hat die Feinkalibrierung des Weltraumteleskops James Webb begonnen.
Im Jahr 2025 könnten neue EU-Regeln die Stromimportfähigkeit der Schweiz massiv reduzieren. Der Eidgenossenschaft könnte in Zukunft Strommangel drohen. Das hat zu Forderungen geführt, die Atomkraft im Land wiederzubeleben und den Bau neuer AKW zu erlauben. Ausgerechnet der Chef des Schweizer Energiekonzerns und Atomkraftwerk-Betreibers Axpo Holding argumentiert dagegen. Stattdessen ist der Schweizer AKW-Betreiber für den massiven Ausbau der Photovoltaik.
Auch noch wichtig:
- Bei Fernsehern geht es auch darum, das letzte Quäntchen Bildqualität herauszuquetschen. Um dies zu erreichen, werden verschiedene Strategien verfolgt. TV-Trends 2022: Erweiterungen für HDMI, Filmmaker Mode und Dolby Vision IQ.
- Frische iPhones und iPads bei der Frühlings-Keynote: Offenbar steht Apples Termin für sein erstes Hardware-Event des Jahres fest. Neue Apple-Hardware kommt angeblich am 8. März.
- Makros sind ein Einfallstor für Malware. VBA-Makros standardmäßig zu deaktivieren, ist längst überfällig. Microsoft Office soll VBA-Makros standardmäßig blockieren.
- Von drei Plug-in-Hybrid-Modellen der 5er Klasse ist der BMW 520e das preiswerteste. Es spart nur beim Kauf, nicht beim Unterhalt. Im Test Plug-in-Hybrid BMW 520e: Basismodell mit geringem Spareffekt.
(akn)