Dienstag: Metas VR-Headset-Prototypen, Intel fordert von EU 593 Millionen Euro

Meta zeigt VR-Headset-Prototypen + Intel will Millionenzahlung + DGB gegen BDI-Idee + Kohle soll Gasverbrauch reduzieren + Vertrauliche Polizeidokumente geleakt

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VR Virtual Reality, dazu Text: DIENSTAG VR-Headset-Prototypen, Intel, 42-Stunden-Woche, Kohlekraftwerke & G7-Datenleak

(Bild: Motortion Films/Shutterstock.com/heise online)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

Meta-CEO Mark Zuckerberg und der Chefwissenschaftler von Reality Labs, Michael Abrash, haben gleich mehrere Prototypen von VR-Headsets vorgestellt. Ziel ist es laut Zuckerberg, ein Gerät zu entwickeln, das den "visuellen Turing-Test" besteht, d.h. den Punkt, an dem die virtuelle Realität praktisch nicht mehr von der realen Welt zu unterscheiden ist. Und der US-Chiphersteller Intel fordert nach der Aufhebung einer Milliarden-Kartellstrafe von der EU 593 Millionen Euro an Zinsen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Seit Jahren entwickelt Meta VR- und AR-Brillen für Konsumenten, um seine Vision des Metaversums voranzutreiben. In einem seltenen Schritt stellte das Unternehmen nun gleich vier Prototypen von VR-Headsets vor. "Ich glaube nicht, dass es so lange dauern wird, bis wir Szenen mit im Grunde perfekter Realitätsnähe erzeugen können", so Meta-CEO Mark Zuckerberg. Er räumte zwar ein, dass das perfekte Headset noch in weiter Ferne liegt, die Prototypen aber zeigen, welche Fortschritte Metas Reality Labs bislang gemacht hat. Meta stellt neueste VR-Headset-Prototypen vor

Im Mai 2009 verhängte die EU-Kommission die damals historisch hohe Strafe von mehr als einer Milliarde Euro gegen den US-Chiphersteller Intel. Die EU-Kommission warf Intel vor, den Computerherstellern Dell, Hewlett-Packard und Lenovo Rabatte gewährt zu haben, um dadurch den Rivalen Advanced Micro Devices zu behindern. Weil die Kommission Einwände des Unternehmens nicht ausreichend geprüft habe, erklärte das EU-Gericht im Januar die Wettbewerbsstrafe zulasten von Intel nach 12 Jahren für nichtig. Intel erhielt die Milliarden-Strafsummer zurück und verlangt nun der EU Zinsen in Millionenhöhe. Intel fordert 593 Millionen Euro Zinsen von der EU

Wenn die geburtenstarken Jahrgänge ins Rentenalter kommen, könnte es mit Arbeitskräften und der Rente knapp werden. Vor diesem Hintergrund brachte am Wochenende Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbands der deutschen Industrie (BDI), die 42-Stunden-Woche ins Spiel. Das kam beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gar nicht gut an. Von "billigen Scheinlösungen für die Alterssicherung" war die Rede. 42-Stunden-Woche gegen Arbeitskräftemangel: DGB stellt sich gegen Idee des BDI

Angesichts der Drosselung russischer Gaslieferungen droht im kommenden Winter in Deutschland Gasknappheit. Von verschiedenen Seiten wird daher immer wieder eine Verlängerung der Laufzeit der Atomkraftwerke ins Spiel gebracht. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) dagegen setzt auf die Senkung des Gasverbrauchs. Er will zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um Gas einzusparen und die Vorsorge zu erhöhen. Die Situation sei ernst. Um gegenzusteuern, soll der Einsatz von Gas für die Stromerzeugung und Industrie gesenkt werden und es sollen mehr Kohlekraftwerke zum Einsatz kommen. Kohle soll Gasverbrauch reduzieren: So reagiert die Industrie auf Habecks Plan

In knapp einer Woche treffen sich die Vertreterinnen und Vertreter der G7 auf Schloss Elmau nahe Garmisch-Partenkirchen. Das Schloss und das umliegende Gelände werden bereits polizeilich gesichert. Nun sind im Internet geheime Polizeidokumente zum vergangenen Einsatz auf Schloss Elmau von 2015 aufgetaucht. G7-Datenleak: Vertrauliche Polizeidokumente zum Gipfel 2015 veröffentlicht

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(akn)