Dienstag: Viel los bei Tesla und Elon Musk, Russland drosselt den Gasfluss

Elon Musk streitet mit Börsenaufsicht + Russland liefert weniger Gas + Googles Mandiant-Übernahme + Multipixelfoto von Exoplanet + Baumärkte mit hoher Nachfrage

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Tesla-Werk in den Niederlanden, dazu Text: DIENSTAG Tesla, Elon Musk, Gasversorgung, Mandiant-Übernahme, NASA-Sonde & Baumarkt-Boom

(Bild: Nadezda Murmakova/Shutterstock/heise online)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Andreas Knobloch

US-Elektroautobauer Tesla erhöht seinen Investitionsplan um eine Milliarde US-Dollar, Firmen-Chef Elon Musk wird von der der US-Börsenaufsicht SEC vorgeladen im Streit um die Einhaltung eines Vergleichs aus dem Jahr 2018 und an der Grenze zu Mexiko erhält Tesla eine eigene Fahrspur, um den Grenzübertritt für seine Zulieferer zu beschleunigen. Russland reduziert derweil ab Mittwoch den Gasfluss durch die Ostseepipeline Nord Stream 1. Gazprom gibt technische Gründe als Ursache an. Kritiker aber bezweifeln das – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Während der US-Elektroautobauer Tesla seinen Investitionsplan um eine Milliarde US-Dollar erhöht, erhält Firmenchef Elon Musk von der US-Börsenaufsicht SEC eine zweite Vorladung im Zusammenhang mit den Tweets zum Börsengang im Jahr 2018. Musk hatte einen damaligen Rechtsstreit mit der Aufsichtsbehörde beigelegt, indem er sich bereit erklärte, bestimmte Tweets prüfen lassen, bevor er sie postet. Diese Vereinbarung aber stellte er zuletzt infrage. Tesla mit mehr Investitionen und Elon Musk mit neuer Vorladung

Im Zusammenhang mit der Gasversorgung scheinen sich Befürchtungen zu bestätigen. Der russische Staatskonzern Gazprom reduziert den Gasfluss der Ostseepipeline Nord Stream 1 weiter. Wurde in den vergangenen Wochen bereits nur noch 40 Prozent der Kapazität genutzt, sollen ab Mittwoch nur noch 20 Prozent der Maximalkapazität geliefert werden. Die offizielle Begründung von Gazprom, wonach ein weiteres Gasturbinentriebwerk gewartet werden müsse, wird von westlichen Politikern bezweifelt. Derweil geht das Hickhack um die in Kanada generalüberholte Turbine weiter. Jetzt doch: Russland drosselt Gasfluss durch Nord Stream 1 auf 20 Prozent

Die geplante Übernahme des US-Cybersicherheitsunternehmens Mandiant durch Google hatte sich Anfang April verkompliziert, als ein Mandiant-Aktionär klagte, um den Verkauf zu verhindern, und sich dabei auf irreführende Aussagen der Sicherheitsfirma gegenüber seinen Investoren berief. Nun hat Googles umstrittenes Unterfangen, Mandiant zu kaufen, aber eine wichtige Hürde genommen. Das US-Justizministerium hat seine Untersuchung der Übernahme abgeschlossen und grünes Licht gegeben. Durch ist der 5,4 Milliarden-Dollar-Deal damit aber noch nicht. US-Justizministerium genehmigt die Mandiant-Übernahme durch Google

Gerade erst haben die spektakulären Aufnahmen des frühen Weltraums durch das neue James-Webb-Weltraumteleskop für Aufsehen gesorgt, doch Wissenschaftler arbeiten bereits an neuen Projekten zur Erforschung des Alls. Mit Geld der NASA wird daran geforscht, wie eine Sonde das erste richtige Foto eines Exoplaneten machen könnte. Ingenieure haben nun offenbar die Lösung für das Problem dieser nach Science-Fiction klingenden Mission gefunden. Der Weg dahin wäre unkonventionell. Multipixelfoto eines Exoplaneten: Sonde könnte sich erst auf Weg zusammensetzen

Derweil schlagen sich die Deutschen mit weniger zukunftsfernen Problemen herum: einer drohenden Krise bei der Gasversorgung im kommenden Winter. Das hat dazu geführt, dass Baumärkte in Deutschland seit einiger Zeit und auch jetzt in der Nebensaison eine erhöhte Nachfrage nach Brennstoffen und Heizgeräten sowie Dämmmaterial erleben. Ein Ende ist nicht in Sicht, zumal die traditionelle Saison für solche Waren erst noch kommt. Heizen, dämmen, Strom erzeugen: Baumärkte melden anhaltend hohe Nachfrage

Auch noch wichtig:

(akn)