Dritter Fehlstart für private Raumfahrtfirma SpaceX (Update)

Zwei Minuten nach dem Start einer Falcon-1-Rakete hat sich die erste Stufe nicht wie vorgesehen abgetrennt.

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Die private US-amerikanische Raumfahrt-Firma Space Exploration Technologies (SpaceX) hat erneut einen Rückschlag erlitten. Zwei Minuten nach dem Start einer zweistufigen Falcon-1-Rakete auf den pazifischen Omelek-Inseln am Samstag habe sich die erste Stufe nicht wie vorgesehen abgetrennt, teilt Unternehmens-Chef Elon Musk mit. Bis dahin sei der Start perfekt verlaufen. Das Problem werde nun untersucht. An Bord der Rakete waren drei Satelliten unter anderem der Raumfahrtbehörde NASA und des US-Verteidigungsministeriums.

Der PayPal-Mitbegründer Musk hat mehr als 100 Millionen US-Dollar in sein Start-up gesteckt. SpaceX bietet den Teilnehmern des "Google Lunar X Prize", einem Roboterwettrennen zum Mond, einen Preisnachlass von 10 Prozent. Allerdings scheiterten auch schon die ersten beiden Falcon-1-Starts, doch davon lässt sich der Unternehmer anscheinend nicht beeindrucken. Der vierte und auch ein fünfter Flug seien bereits geplant, er habe auch schon den Bau einer sechsten Rakete veranlasst, schreibt Musk.

Update: Laut US-Medienberichten befand sich an Bord der Falcon-1-Rakete auch die Asche des im Jahr 2005 verstorbenen kanadischen Schauspielers James Doohan, bekannt durch seine Rolle des Bordingenieurs Montgomery Scott ("Scotty") in der Fernsehserie und den Kinoproduktionen Star Trek. Er war bereits im April 2007 "symbolisch im All bestattet" worden.

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(anw)