E-Plus steigert vor allem Zahl der Postpaid-Verträge

Im Prepaid-Bereich hat der drittgrößte deutsche Mobilfunkbetreiber die Kundenbasis nach eigenen Angaben "weiter bereinigt".

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Von
  • Jürgen Kuri

Um insgesamt 146.000 Kunden konnte E-Plus seine Kundenzahl steigern, gab die Muttergesellschaft KPN bereits bekannt -- im Jahresvergleich stieg die Zahl der Kunden beim drittgrößten deutschen Mobilfunkbetreiber um 1,1 Millionen, hieß es nun auch bei E-Plus. Damit hinken die Steigerungsraten denen des Konkurrenten O2 hinterher -- dieser konnte seine Kundenbasis im Jahresvergleich um über 2 Millionen steigern.

Insgesamt zählt E-Plus nun 9,8 Millionen Kunden zum Ende des zweiten Geschäftsquartals, O2 kommt auf 8,4 Millionen. Beim ARPU (dem Durchschnittsumsatz pro Kunde) kommt E-Plus auf 21 Euro, ein Rückgang um einen Euro, O2 kam auf 29,66 Euro. E-Plus ermittelte aus seinen Statistiken, dass der eigene Marktanteil im Jahresvergleich von 12,9 auf 13,3 Prozent gestiegen sei.

E-Plus hebt bei den Geschäftszahlen hervor, dass man vor allem den "Kundenmix" verbessert habe -- insgesamt sei die Zahl der Kunden mit langfristigen Verträgen (Postpaid) um 20 Prozent gestiegen. Im Prepaid-Bereich habe man die Kundenbasis "weiter bereinigt" und die Kundenzahl gegenüber dem Vorquartal um 6000 verringert.

Der Gesamtumsatz bei E-Plus legte um 11 Prozent auf 710 Millionen Euro zu, der Umsatz mit Mobilfunkangeboten ebenfalls um 11 Prozent auf 622 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen. Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank um 11 Prozent auf 154 Millionen Euro, vor allem wegen höherer Aufwendungen zur Gewinnung von Kunden. Mit dem Start des Discount-Angebots Simyo und der Handy-Flatrate Base erhofft sich E-Plus, durch den Auftritt mit mehreren Marken das Wachstum beschleunigen zu können. (jk)