EU-Roaming-Tarife: Vodafone stellt Ende Juli um

Der Mobilfunk-Netzbetreiber Vodafone passt seine Roaming-Tarife zum 29. Juli an die neuen EU-Vorgaben an. Einige Tage vorher vereinfacht sich das Telefonieren für Kunden mit der Tarifoption "Reiseversprechen".

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Der Mobilfunk-Netzbetreiber Vodafone passt seine Roaming-Tarife zum 29. Juli an die neuen EU-Vorgaben an. Dies gilt allerdings nur für Kunden, die in den Standard-Roaming-Tarifen "Vodafone World" oder "CallYa-Roaming" telefonieren. 28 Cent für eingehende und 58 Cent für abgehende Gespräche berechnet Vodafone seinen Kunden pro Minute bei Gesprächen im EU-Ausland, ebenso wie T-Mobile bleiben die Düsseldorfer damit nur wenige Zehntel-Cent unter den Vorgaben von 28,56 respektive 58,31 Cent.

Kunden mit der Option "Reiseversprechen" erleichtert Vodafon ab dem 18. Juli das Telefonieren im Ausland. Bisher gelten die vergünstigten Tarife nur in ausgewählten Vodafone-Partnernetzen. In der Standard-Einstellung bucht sich das Handy automatisch in das stärkste Mobilfunknetz ein; dies kann dazu führen, dass das Telefonieren trotz Roaming-Option erheblich teurer ist als angenommen. Reisende müssen bislang per manueller Netzwahl den entsprechenden Vodafone-Partner auswählen. Ab Mitte Juli entfällt dieser unkomfortable Vorgang, das Reiseversprechen gilt dann für alle im jeweiligen Land erreichbaren Mobilfunknetze.

Vodafones Reiseversprechen gilt nicht nur in den 27 EU-Ländern, sondern auch etwa in der Schweiz, der Türkei oder Ägypten. Anrufe berechnet der Netzbetreiber mit einer Pauschale von 75 Cent pro Gespräch, bei abgehenden Gesprächen zahlen die Kunden zusätzlich die auch im Inland gültigen Minutenpreise. Kurze Gespräche sind damit recht teurer, der rechnerische Minutenpreis sinkt mit der Länge des Gespräches. Nach Angaben von Vodafone haben derzeit mehr als zehn Millionen Kunden die kostenlose Option gebucht.

Zu den neuen Roaming-Gebühren und dem Einsatz von Handys im Ausland siehe den Artikel auf heise mobil:

(ll)