Electronic Arts gibt bei Take-Two auf

Der Videospiele-Hersteller hat Gespräche über eine Übernahme des kleineren Konkurrenten abgebrochen und konzentriert sich nun auf die eigenen Geschäfte.

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Der Videospiele-Hersteller Electronic Arts (EA) hat die Übernahmegespräche mit dem kleineren Konkurrenten Take-Two abgebrochen. Nach sorgfältiger Überlegung und Sichten weiteren, vom Take-Two-Management bereitgestellten Materials habe EA entschieden, kein Übernahmeangebot zu machen. Das Unternehmen schenke aber weiterhin den Kreativen von Take Two und seinen Produkten große Beachtung, geht aus einer Mitteilung hervor.

EA-Chef John Riccitiello sieht sein Unternehmen auch ohne die ursprünglich geplante Übernahme auf gutem Weg. Sein Unternehmen starte 15 neue Spiele, darunter neue Titel von den Sims und EA-Sports-Spiele. Mit Titeln wie Warhammer Online expandiere EA über sein Kerngeschäft hinaus.

Mit dem Abbruch der Gespräche über eine Partnerschaft endet ein monatelanges Tauziehen. Electronic Arts war im Februar zunächst mit einem feindlichen Übernahmeangebot im Wert von rund zwei Milliarden Dollar vorgeprescht. Take-Two lehnte es als zu niedrig ab, auch die Aktionäre wollten ihre Anteile nicht verkaufen. Daraufhin traten die beiden Unternehmen im August in Fusionsgespräche, die nun jedoch auch scheiterten.

Take-Two hatte Ende April mit der vierten Folge seines Klassikers Grand Theft Auto einen Kassenschlager gelandet. EA bringt gerade sein mit Spannung erwartetes Evolutionsspiel Spore auf den Markt. (anw)