Elektro-Auto: Apple will angeblich auf "Made in USA"-Akkus setzen

Batterien für das Apple Car sollen in den USA gebaut werden, heißt es aus der Lieferkette. Apple werde dafür auf taiwanische Auftragsfertiger zurückgreifen.

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(Bild: P5h / Shutterstock.com)

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Apple plant einem Bericht zufolge, die Batterien für sein E-Auto im Heimatmarkt USA fertigen zu lassen – nicht zuletzt wegen der unkalkulierbaren Risiken durch die anhaltenden Spannungen zwischen USA und China. Apple habe erst eine Zusammenarbeit mit zwei großen chinesischen Akkuzulieferern erwogen, aber auf eine Fertigung in US-Werken gepocht, wie Digitimes unter Berufung auf Branchenkreise schreibt, entsprechend sei eine derartige Partnerschaft unwahrscheinlich.

Stattdessen werde Apple wohl auf taiwanische Auftragsfertiger zurückgreifen, darunter den langjährigen Partner Foxconn sowie Advanced Lithium Electrochemistry (Aleees). Beide Firmen hätten bereits die Errichtung von entsprechenden Werken und Fertigungsanlagen in den USA geplant, heißt es in dem Bericht der DigiTimes. Apple schwebe eine eigene Lieferkette für Lithium-Eisenphosphatzellen (LFP) vor, die von der Fertigung von Lithium-Manganoxid-Akkus getrennt sei.

Apples Arbeit an einem Elektroauto – "Projekt Titan" – ist seit über sechs Jahren ein offenes Geheimnis, auch wenn der Konzern das bislang nie bestätigen wollte.

Zuletzt hieß es, Apple arbeite auf einen Produktionsbeginn im Jahr 2024 hin und wolle sich besonders auch durch eigene Batterietechnik von der Konkurrenz abheben. Der Fokus liege auf Batteriezellen mit möglichst viel aktivem Material durch weitgehende Vermeidung von Verpackung der Batterie, an solchen Optimierungen arbeitet auch Tesla. Lithium-Eisenphosphatzellen seien für Apple interessant, um die Überhitzungsgefahr zu verringern und ein möglichst sicheres Auto anbieten zu können.

Unbestritten ist, dass Apple sein Autoprojekt weiter aktiv verfolgt und dafür unverändert Spezialisten aus der Autobranche abwirbt: Jüngst erst heuerte der Konzern den ehemaligen BMW-Manager Ulrich Kranz an, der unter anderem an der Entwicklung der Elektromodelle i3 und i8 beteiligt war.

(lbe)