Elektroautos: Bayerische Polizei fährt elektrisch Streife

In Nürnberg, München und Augsburg testen Polizisten nun, wie sich der Elektroantrieb in einem Streifenwagen macht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 239 Kommentare lesen
Bayerische Polizei

(Bild: stmi.bayern.de)

Lesezeit: 1 Min.

Bayerns Polizei lässt ihre ersten Streifenwagen mit reinem Elektroantrieb auf die Straße. Drei solcher E-Fahrzeuge werden bis Anfang kommenden Jahres in München, Nürnberg und Augsburg getestet. "Es soll überprüft werden, ob sich das Auto im Polizeidienst bewährt und den praktischen Anforderungen genügt", sagte der Polizeipräsident von Mittelfranken, Johann Rast, am Donnerstag zur Vorstellung eines Modells in Nürnberg. Dabei handelt es sich um einen BMW i3.

Die größten Zweifel bestünden wegen der geringeren Reichweite von nur rund 160 Kilometern und der geringeren Größe im Vergleich zu den alten Dienstwagen vom Modell BMW 320d touring, sagte Rast. Das Aufladen mit Haushaltsstrom sei an Ladesäulen bei den Dienststellen innerhalb von sechs Stunden möglich.

Die emissionsfreien und geräuscharmen Autos im Wert von 37.000 Euro hätten gerade in Ballungszentren aber auch Vorteile. Bei einer Höchstgeschwindigkeit von rund 150 Kilometern pro Stunde beschleunige der Wagen recht schnell, zudem sei er wendiger als die herkömmlichen Streifenwagen. Im Stadtgebiet seien pro Tag ohnehin nur Distanzen von maximal 100 Kilometern zu bewältigen, Autobahnfahrten seien äußerst selten. Die drei Elektro-Streifen sind zugleich die ersten Polizeiautos im Freistaat, die sich der neuen Uniform angemessen nicht mehr in grün, sondern in blau präsentieren. In Polizeien anderer Bundesländer sind Elektroautos schon länger im Probebetrieb, zum Beispiel in Niedersachsen.

Elektroautos in Deutschland (70 Bilder)

Volkswagen liefert seit September 2020 mit dem ID.3 den ersten Elektro-Pkw seiner Großoffensive auf dem E-Sektor aus.
(Bild: heise Autos)

(mit Material der dpa) / (anw)