Elektroautos: Nissan plant "Elektro-Ökosystem"

Der japanische Autohersteller meint, vor knapp zehn Jahren die "Elektroauto-Revolution" eingeleitet zu haben und hat nun seine Pläne für die nächsten Jahre vorgestellt.

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Elektroautos: Nissan plant "Elektro-Ökosystem"

Nissan e-NV200

(Bild: Nissan)

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Mehr Reichweite, mehr Ladestationen, Elektro-Speicher für Zuhause und kostenloser Strom – das sind grob gesagt die Bestandteile des "Elektro-Ökosystems", das Nissan vorschwebt. Das in Oslo am Mittwoch vorgestellte Konzept soll die vor zehn Jahren von Nissan eingeleitete "Fahrzeug-Revolution" weiter vorantreiben, wie das Unternehmen mitteilt.

Neben dem neuen Elektroauto Leaf 2, das Nissan in Oslo nun auch für Europa präsentierte, stellte das Unternehmen einen neuen Akku für den Elektro-Van e-NV200. Mit ihm soll die Reichweite von 280 auf 380 km steigen. Dabei soll die Batterie weder mehr wiegen als die bisherige noch mehr Platz einnehmen.

Nisan plant außerdem, sein bestehendes Ladesäulen-Netz mit dem Lade-Standard CHAdeMO in Europa auszubauen. Zu den bisherigen 4600 sollen in den kommenden anderthalb Jahren 1000 hinzu kommen. Diese sollen an Autobahnen und in Städten installiert werden.

Im Angebot hat Nissan 22kw-Ladestationen für Privatbürger und Unternehmen. Gezeigt hat das Unternehmen in Oslo ein neues Speichersystem für private Solaranlagen, das speziell für Besitzer von Elektroautos gedacht ist. Diese sollen ihre Fahrzeuge direkt mit dem Speicher verbinden und aufladen können und Anfang kommenden Jahres erhältlich sein.

Nissan hat zudem in den vergangenen Monaten in Dänemark ein System getestet, das auf dem bi-direktionalen Ladesystem des Unternehmens basiert. Dabei können die Kunden Energie für ihr Auto aus dem Stromnetz ziehen und den Strom in der heimischen Speicherbox an das Netz "zurückverkaufen". Die Tests sollen demnächst nach Großbritannien ausgeweitet werden.

Nissan Leaf 2 (8 Bilder)

Der erste Nissan Leaf wurde weltweit mehr als 300.000 Mal verkauft. (Bild: Nissan)

(anw)