Elon Musk verspricht Steam-Integration für Teslas

Die Spieleplattform Steam soll schon bald auf den E-Autos von Tesla laufen, verspricht Elon Musk auf Twitter. Schon im nächsten Monat sei eine Demo möglich.

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(Bild: Jonathan Weiss/Shutterstock.com)

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Steam kommt auf den Tesla: Unternehmenschef Elon Musk hat die beliebte PC-Spieleplattform für seine E-Autos angekündigt. Eine Demo von Steam auf Teslas sei bereits im kommenden Monat zu erwarten, schrieb Musk auf Twitter.

Auf dem Infotainment-System der Tesla-Autos können schon jetzt einige Videospiele gezockt werden, dabei handelt es sich aber meist um Casual-Spiele oder Mobile Games. In aktuellen Modellen baut Tesla eine RDNA-2-GPU von AMD ein, die das Grafik-Rendering übernimmt. Daneben arbeitet ein Ryzen-Kombiprozessor. Mit einer Rechenleistung von etwa 10 TFlops erreichen aktuelle Teslas damit die Spiele-Power der aktuellen Konsolen PS5 von Sony und Xbox Series X von Microsoft. Die Auflösung der Infotainment-Displays liegt bei aktuellen Modellen nur knapp über Full-HD, dort könnten also auch anspruchsvolle Spiele mit flüssigen Bildraten dargestellt werden.

Im vergangenen Jahr hat Tesla unter anderem versprochen, das Blockbuster-Spiel "Cyberpunk 2077" könne auf dem Infotainment-System in PS5-Qualität gespielt werden. Noch gibt es das Cyberpunk-Rollenspiel aber nicht für den Tesla – mit einer Steam-Integration könnte sich das ändern.

Als größte PC-Spieleplattform der Welt würde eine Steam-Integration in Tesla-Wagen Nutzerinnen und Nutzern unmittelbar Zugang zu tausenden Videospielen eröffnen. Weil Spiele auf Steam an den Account gebunden sind, müssten die Titel außerdem nur einmal gekauft werden. Wer also auf seinem Rechner ohnehin mit Steam spielt, braucht zum Zocken im Tesla keine zusätzlichen Spiele mehr zu kaufen.

Während der Fahrt spielen kann man allerdings nicht: Nach Kritik der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat das E-Auto-Unternehmen das mobile Zocken deaktiviert. Derzeit kann man das Infotainment-System von Teslas daher nur zum Spielen verwenden, wenn das Auto stillsteht. Zuvor musste man lediglich bestätigen, dass der Spieler nicht der Fahrer ist. Kritiker monierten allerdings, dass auch der Fahrer abgelenkt werden könnte, wenn der Beifahrer spielt.

(dahe)