Entlassungen kosten Motorola 83 Millionen US-Dollar im 3. Quartal

Der Mobiltelefonhersteller hatte Ende August die Schließung der Logistik-Sparte in Flensburg mit 700 Mitarbeitern bekannt gegeben.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Der Telecom-Ausrüster und Mobiltelefonhersteller Motorola hat in einem SEC-Filing die Kosten für die Entlassung von rund 1.000 vorrangig in Deutschland Beschäftigten beziffert. Danach verbucht der Konzern im dritten Quartal Sonderausgaben in Höhe von 83 Millionen US-Dollar als Folge der Reduzierung der Belegschaft. Motorola hatte Ende August die Schließung der Logistik-Sparte in Flensburg mit 700 Mitarbeitern bekannt gegeben. Als Grund wurde eine Konzentration auf das Kerngeschäft genannt. Auch seien die Fixkosten zu hoch gewesen und Flensburg ein ungünstiger Logistik-Standort.

In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2007 hatte Motorola bereits Kosten in Höhe von 221 Millionen US-Dollar für die Trennung von 4.100 Mitarbeitern verbucht. In diesen Zeitraum fiel auch die Entscheidung, die Fertigung von Motorola-Handys von Flensburg nach Asien zu verlegen. Davon waren rund 230 Arbeitnehmer betroffen. Im zweiten Quartal büßte die Mobiltelefonsparte des Unternehmens deutlich Marktanteile ein. Während Branchenprimus Nokia seinen Anteil am weltweiten Handymarkt gegenüber dem Vorjahr auf 36,9 Prozent steigern konnte, sackte Motorola auf 14,6 Prozent (Vorjahr: 21,9 Prozent) ab. (pmz)