Erkennung von Schlafapnoe per Apple Watch: Feature ist freigeschaltet

Die Food and Drug Administration in den USA erlaubt es Apple, mit der Watch Atemstillstände in der Nacht zu erkennen. Das Feature ist in vielen Ländern aktiv.

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Schlafapnoe-Funktion in der Apple Watch

Schlafapnoe-Funktion in der Apple Watch: Benachrichtigung bei Vorfällen.

(Bild: Apple)

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Apple hat mit watchOS 11 in dieser Woche auch schon eine neue Gesundheitsfunktion in seiner Computeruhr freigegeben. Das Tracking von Schlafapnoe während der Nacht ist auf der neuen Apple Watch Series 10, die am Freitag erscheint, verfügbar, aber auch auf älteren Modellen. Eine Zulassung der amerikanischen Medizinproduktbehörde Food and Drug Administration (FDA) erfolgte ebenfalls in dieser Woche.

Die frisch aktualisierte Liste der Länder, die das neue Feature erhalten, ist lang: Es sind auf einen Schlag 150 Regionen auf der Welt, darunter die EU-Länder, die Schweiz, Liechtenstein und Norwegen. Größere "Ausfälle" auf den ersten Blick sind allerdings Apples wichtiger Zukunftsmarkt Indien, die Volksrepublik China (mit Ausnahme von Macau und Hongkong), Australien, Kanada und Taiwan – wann hier die Zulassung kommt, ist noch unklar.

Lobenswerterweise können auch Besitzer von Apple Watch Series 9 und Ultra 2 (beide von 2023) das Tracking nutzen. Frühere Modelle wie die Ultra der ersten Generation oder die Series 8 und SE bleiben außen vor. Die Erkennung von Schlafapnoe ist Teil von Apples Schlaftracking. Sie überwacht zunächst über einen gewissen Zeitraum den Zustand des Nutzers und kann dann mitteilen, ob Atemaussetzer in der Nacht erfolgen, "erhöht" sind oder nicht. Apple hat sein System in einer klinischen Studie validiert und nutzt "fortschrittliches maschinelles Lernen".

Schlafapnoe kommt millionenfach vor und wird von den Betroffenen leider nur selten überhaupt realisiert. Je nach Schweregrad kommt es zu kurzen oder auch längeren Atemaussetzern unterschiedlicher Häufigkeit aufgrund physiologischer Faktoren. Die schlechte Sauerstoffsättigung in der Nacht kann auf Dauer schwerwiegende Folgen haben – von organischen Schäden über die erhöhte Anfälligkeit für Demenz bis zum Herzinfarkt. Bei manchen Betroffenen kommt es tagsüber auch zum gefährlichen Sekundenschlaf. Auch Typ-2-Diabetes und Bluthochdruck werden befördert.

Die Apple Watch nutzt für ihr Tracking nicht etwa den Blutsauerstoffsensor, der Gegenstand eines Patentstreits ist, sondern den sehr sensiblen Beschleunigungs- und Bewegungssensor der Uhr. Dabei werden über mindestens 30 Nächte Daten über die Bewegungen des Handgelenks gesammelt. Danach gibt es gegebenenfalls eine Mitteilung. Sehr leichte Fälle von Schlafapnoe lassen sich nicht tracken.

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(bsc)