Erste Auswirkungen der EU-Roaming-Verordnung

Die Reseller Callmobile und klarmobil passen ihre Gebühren zum 1. Juli an die neue Roaming-Verordnung der EU an. Billiger aus dem Ausland telefonieren kann man jedoch bereits heute.

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58,3 Cent für abgehende und 28,5 Cent für eingehende Gespräche – mehr darf ein Gespräch im Ausland einen Reisenden mit deutschem Mobilfunkvertrag in Zukunft nicht kosten. Ob dies allerdings bereits zur Hauptreisezeit möglich sein wird, hängt vor allem von den Netzbetreibern ab: Sie müssen ihre Kunden innnerhalb eines Monats nach Verabschiedung der Verordnung – damit wird Ende Juni gerechnet – über die neuen Tarife informieren und ihnen die Entscheidung überlassen, ob sie in Zukunft nach dem neuen EU-Tarif telefonieren wollen oder lieber eine andere Roaming-Option nutzen möchten.

Innerhalb von zwei Monaten müssen sich die Kunden daraufhin einen Tarif aussuchen – melden sie sich nicht beim Netzbetreiber, werden sie automatisch auf den EU-Tarif gebucht. Zum 1. Juli wollen Callmobile und klarmobil die Vorgaben der EU erfüllen, wenn sie auch mit 58 respektive 28 Cent nur wenig unter den beschlossenen Tarifen liegen werden.

heise mobil bringt im Artikel EU-ropäisch telefonieren eine Übersicht der aktuellen Roaming-Optionen der Netzbetreiber und stellt einige Anbieter von Prepaid-Karten vor, die die neuen EU-Tarife bereits heute unterbieten. In vielen europäischen Ländern kann man so Anrufe bereits für 10 Cent pro Minute entgegennehmen und für 39 Cent pro Minute nach Deutschland telefonieren. Eine deutsche Mobilfunk-Rufnummer ist im Paket drin, sodass auch die Daheimgebliebenen den Reisenden ohne horrende Kosten erreichen können.

Siehe den Artikel auf heise mobil:

(ll)