Erstes iPhone Foldable: Was wir wissen – und was noch nicht
Nach dem iPhone 17 Air, das im Herbst erscheinen soll, nimmt sich Apple wohl den nächsten neuen Formfaktor vor. Ein Überblick über die Foldable-Gerüchte.
iPhone Foldable (Symbolbild): Aus dem Segment hielt sich Apple bislang heraus.
(Bild: Shutterstock AI)
Kommt es jetzt endlich, das aufklappbare iPhone? Zunächst einmal muss man wissen, was "jetzt" in diesem Zusammenhang bedeutet: Vor 2026, so auch die optimistischsten Gerüchteköche, wird es wohl nichts werden mit Apples erstem Foldable. Doch im Herbst des kommenden Jahres könnte es erstmals so weit sein. Zuvor steht wohl – im September 2025 – noch das iPhone 17 Air an, Apples bislang schmalstes Smartphone überhaupt. Damit steht zumindest eine erste größere Formfaktorveränderung zeitnah ins Haus. Doch was konkret soll das iPhone Foldable, das bislang noch keinen Namen hat, liefern? Wird sich Apple stark an der Konkurrenz wie Samsung oder Google orientieren – oder seinen eigenen Weg gehen? Ein Überblick.
Foldables sind eine alte Idee
Zunächst muss man wissen, dass es im Android-Bereich seit Jahren Foldables gibt. Aufklappbare Geräte mit Scharnier und flexiblem OLED-Display bietet etwa Samsung bereits seit Februar 2019 – also seit sechs Jahren – an. Die Geräte wurden mittlerweile durchiteriert: Gab es anfangs noch schwerwiegende Probleme mit der Haltbarkeit (etwa durch eindringenden Staub und schlecht haltbare Scharniere), gelten diese Schwierigkeiten mittlerweile als gefixt. Dennoch haben sich die Geräte auf dem Markt nur teilweise durchgesetzt. Das liegt einerseits am Preis, der gerne bei 1600 Euro und mehr liegt, andererseits auch an den Anwendungsmöglichkeiten. Zwar erhält man mit einem Foldable im aufgeklappten Zustand mehr Bildschirmfläche, diese ist aber quadratisch, sodass man etwa für Kinofilme und TV-Serien, die im 16:9-Format dargestellt werden, massive Bildränder hat. Dennoch bietet die Technik interessante Möglichkeiten, etwa zur Verwendung mehrerer Apps gleichzeitig, was iOS derzeit noch gar nicht unterstützt.
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Trotz der erwähnten Probleme mit dem quadratischen Bildschirm plant Apple offenbar ein Foldable im Buchstil. Das heißt, dass es im zugeklappten Zustand eine Bedienung über ein reguläres Außendisplay von der Größe eines Standard-iPhones geben würde, der sich im aufgeklappten Zustand innen verdoppelt. Als denkbar gilt ein Außendisplay von 5,5 bis 6,9 Zoll, bei einem Innenmaß von 7,8 bis 8 Zoll. Der Schirm soll – im Gegensatz zur Konkurrenz – dank neuartiger Apple-Technik nahezu keine Faltkante haben. Die Scharniere sind dank Liquid-Metal-Legierung zudem angeblich sehr haltbar, dennoch leicht und dünn. Kameras könnte es auf der Front und auf der Rückseite geben, inklusive einer Dynamic Island im Inneren. Laut einzelner Analysten ist zudem mit einer Rückkehr eines Touch-ID-Fingerabdrucksensors zum Entsperren zu rechnen.
iOS 19 mit neuer Optik – auch fürs Foldable?
Die Akkulaufzeit soll besonders lang sein, wozu Apple angeblich an neuer Batterietechnik arbeitet. Die besonders dĂĽnnen Zellen sollen bereits im iPhone 17 Air erprobt werden. Das Betriebssystem soll spezifisch auf Foldables angepasst sein, iOS 19 mit seiner angeblich komplett neuen Optik wĂĽrde hier eine Basis bieten.
Zu hoffen bleibt, dass Apple Multitasking-Funktionen bringt, die besser sind als das, was man bereits von iPadOS kennt. Beim Preis geht es sicherlich in Richtung Luxusprodukt: Tarife ab 2000 Euro gelten als realistisch. Ob Apple an nochmals überarbeiteten Formfaktoren wie etwa Doppel-Foldables im Sinne von Huawei arbeitet, ist unklar. Solche Geräte sind klassischen Foldables bereits überlegen, auch wenn es auch hier Fragen zur Haltbarkeit gibt. Es bleibt zu hoffen, dass Apple die lange Zeit seit Einführung der ersten Geräte genutzt hat, solche Probleme von vorne herein auszuschließen.
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(bsc)