Ex-Infineon-Chef soll mehrere zehntausend Dollar Schmiergeld erhalten haben [Update]

Der Sponsoring-Vermittler Udo Schneider hat heute vor Gericht ausgesagt, allein 2003 Ulrich Schumacher 300.000 US-Dollar gezahlt zu haben.

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  • dpa

Der angeklagte Sponsoring-Vermittler Udo Schneider hat nach eigenen Angaben große Summen Bargeld an den früheren Infineon-Chef Ulrich Schumacher gezahlt. Allein im Jahr 2003 habe er Schumacher rund 300.000 US-Dollar in Euro und Dollar zugesteckt, sagte Schneider heute vor dem Münchner Landgericht. Im Jahr zuvor seien es 50.000 bis 60.000 Euro gewesen. "Ich wollte weitere Aufträge von Infineon erhalten." Auch an weitere Infineon-Führungskräfte wie Ex-Vorstand Andreas von Zitzewitz sei Geld gegangen. Schumacher bestreitet die Annahme von Bargeld.

Update:
Schumacher hat angesichts der massiven Schmiergeldvorwürfe seine Unschuld beteuert. Er habe kein Geld angenommen, ließ Schumacher heute über einen Sprecher mitteilen. Nach Rückkehr von einer Dienstreise wolle er sich mit der Staatsanwaltschaft treffen. (dpa) / (anw)