FMS: Samsung folgt WD mit einer 128-TByte-SSD

Satte 128 TByte fasst Samsungs neueste QLC-SSD. Eine andere neue SSD setzt sich mit der IOPS-Leistung an die Spitze aller Datacenter-SSDs.

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Samsung SSDs auf der FMS Messe

Die Samsung-SSDs kommen im 2,5-Zoll-Gehäuse. Wer ein Vermögen ausgeben und sie in einen Desktop-PC einbauen mag, benötigt allerdings einen U.2-Adapter.

(Bild: c't / ll)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Lutz Labs

Samsung zeigte auf der Speichermedien-Messe FMS zwei neue SSDs: PM1753 und BM1743. Die BM1743 fasst satte 128 TByte und zieht so mit der SSD-Ankündigung von Western Digital gleich. Dafür verwendet Samsung Speicherbausteine, die vier Bit pro Zelle beschreiben (Quadruple Level Cells, QLC). 7,5 GByte/s verspricht der Hersteller beim Lesen großer Dateien, beim Schreiben sind es 3,5 GByte/s. Auch die Geschwindigkeit beim Zugriff auf zufällige Adressen unterscheidet sich stark: 1,6 Millionen IOPS beim Lesen, lediglich 45.000 beim Schreiben. Letzterer Wert ist niedriger als bei gängigen SATA-SSDs; für viele Neubeschreibungen ist der Datenträger also nicht gedacht. Die BM1743 erscheint ausschließlich im 2,5-Zoll-Gehäuse mit U.2-Anschluss. Im Vergleich zu früheren QLC-SSDs hat Samsung den Idle-Verbrauch gedrückt: 5 Watt braucht die SSD, in späteren Versionen soll die SSD sogar nur noch 2 Watt verbrauchen.

Die 128-TByte-SSD von Samsung wird wohl zwei Platinen benötigen.

Deutlich schneller ist die neue PM1753, Samsungs zweite PCIe-5.0-SSD für Rechenzentren. Sie schafft beim Lesen 14,8 GByte/s, beim Schreiben sollen es 11 GByte/s sein. 3,4 Millionen IOPS verspricht Samsung, damit liegt sie knapp über den neuen SSDs von Micron und Solidigm. Beim Schreiben erreicht sie noch 600.000 IOPS; weitere Angaben, etwa zur Endurance, liegen bislang nicht vor.

Die Kapazität der PM1753 liegt bei maximal 32 TByte; sie ist ebenfalls im U.2-Gehäuse erhältlich, aber auch im Enterprise-Format E3.S. Auch bei der PM1753 will Samsung die Leistungsaufnahme gesenkt haben, nennt aber keine Werte.

Die von Samsung vor einiger Zeit erwähnte SSD mit der sagenhaften Kapazität von einem Petabyte scheint aus den Köpfen der Koreaner noch nicht verschwunden zu sein: Samsung zeigte erneut eine Folie, auf der dieser Wert stand. Darunter allerdings befand sich die Jahreszahl 2035; es wird also noch etwas dauern. Kapazitätssteigerungen sind dennoch geplant: Zwischen 2024 und 2026 folgt eine SSD mit 256 TByte; 512 TByte sind für die Jahre 2027 bis 2029 eingezeichnet. Im Desktop-PC oder im Notebook werden diese jedoch nicht Einzug finden, weil sie im Datacenter-Format EDSFF-E3.L geplant sind. Auf eine M.2-SSD mit 16 TByte von Samsung muss man laut dieser Folie noch mindestens bis 2027 warten. Andere Hersteller sind da deutlich schneller.

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(ll)