Face ID sollte angeblich auf den Mac kommen

Bislang gibt es Apples Gesichtserkennung nur für iPhones und iPads. Angeblich sollte ein entsprechendes Hardwaremodul auch im iMac M1 landen.

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iMac M1 – ohne Face ID.

(Bild: Apple)

Lesezeit: 3 Min.

Apple neigt dazu, beliebte Funktionen über alle seine Plattformen anzubieten. So gibt es etwa die Mini-LED-Technik mittlerweile für Macs und iPads, den Fingerabdrucksensor Touch ID ist in iPhones, iPads und Macs zu finden und die Gesichtserkennung Face ID in iPhone und iPad. Angeblich war letztere seit Längerem auch für macOS-Maschinen geplant. Das berichten mehrere US-Medien.

Demnach sollte bereits der iMac M1, der im vergangenen Frühjahr vorgestellt wurde, ein dafür notwendiges TrueDepth-Modul erhalten – inklusive Punkteprojektor und IR-Kamera. Technisch wäre das kein großes Problem gewesen, ist der All-in-One-Rechner iMac an der für die Face-ID-Hardware notwendigen Stelle doch vergleichsweise dick. Angaben des Apple-Journalisten Mark Gurman zufolge habe dies Apple gegenüber dem Einbau in Notebooks favorisiert.

Ein weiteres Indiz steckte in der Betaversion von macOS 11 alias Big Sur: Hier gab es Strings mit der Bezeichnung "PearlCamera", Apples internem Codenamen für das TrueDepth-System. Zudem waren mögliche API-Calls wie "FaceDetect" oder "BioCapture" zu finden, die keine Überbleibsel aus der Übernahme von iOS-Code gewesen sein sollen. Wie sich dann aber zeigte, kam der iMac M1 mit seinem 24 Zoll großen Display ohne Face ID auf den Markt – stattdessen legte Apple erstmals drahtlose Tastaturen mit dem Fingerabdrucksensor Touch ID bei, die mittlerweile auch mit anderen M1-Maschinen verwendbar sind.

Warum genau es mit Face ID nicht klappte, bleibt im Dunkeln. Klar ist jedoch: Wo die Gesichtserkennung wohl weiterhin aus Platzgründen nicht integriert werden dürfte, sind die Maschinen der MacBook-Linie. Laut Gurman fehlen Apple hier schlicht nach wie vor die notwendigen ausreichend dünnen Komponenten, das Display ist dünner als ein iPhone oder iPad. Deshalb dürften seiner Meinung nach der iMac oder ein externes Display erste Kandidaten für Face ID sein. In diesem Jahr steckt unter anderem ein neuer großer All-in-One-Rechner in Apples Pipeline – auch zu neuen externen Monitoren gibt es immer wieder Spekulationen.

Für Nutzer verwirrend bleibt, dass in den aktuellen MacBook-Pro-Geräten mit M1 Max und M1 Pro erstmals eine Kamera-Einkerbung steckt, die leidlich breit ist – breiter zumindest, als man dies von einer integrierten FaceTime-HD-Webcam eigentlich erwarten würde. Allerdings hatte Apple diese bei den neuen MacBook-Pro-Modellen mit einer höheren Auflösung ausgestattet.

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(bsc)