Flash Memory Summit: Samsungs Server-SSD PM1725 knackt Marke von 1 Million IOPS

Die Samsung SSD PM1725 soll nach Herstellerangaben zumindest beim Lesen bis zu 1 Million I/O-Operation pro Sekunde (IOPS) liefern. Beim Schreiben schafft sie immerhin 120.000 IOPS. Möglich machen diese geringe Latenzen unter anderem das Non-Volatile Memory Host Controller Interface (NVMHCI, kurz auch: NVMe) anstelle des klassischen AHCI-Protokolls. Anstatt einer Warteschlange mit 32 Befehlen hat ein NVMe-Laufwerk bis zu 65.536 sogenannte I/O-Queues, die jeweils bis zu 65.536 Befehle aufnehmen.

Auch bei den sequenziellen Transfergeschwindigkeiten übertrumpft die mit 3,2 oder 6,4 TByte Kapazität erhältliche PM1725 die bisherigen Spitzenwerte von Server-SSDs: Daten liest sie mit bis zu 5,5 GByte/s. Beim Schreiben erreicht sie 1,8 GByte/s. Damit die Schnittstelle zum Mainboard nicht zum Flaschenhals wird, ist die PM1725 als Steckkartenvariante über acht PCIe-3.0-Lanes (max. 8 GByte/s) angebunden. Noch offen ist, wie das 2,5-Zoll-Modell angebunden ist. Über den inzwischen in die handlichere Bezeichung U.2 umbenannten SFF-8639-Anschluss für 2,5"-SSDs laufen lediglich vier PCIe-3.0-Lanes.

Für Notebooks und High-End-PCs hat Samsung den Nachfolger der NVMe-SSD SM951 vom Stapel gelassen. Die PM953 wird es als M.2-Kärtchen mit 480 und 960 GByte Kapazität sowie als 2,5"-U.2-Laufwerk zusätzlich mit 1,92 TByte zu kaufen geben. Beide Versionen sind jeweils über vier PCIe-Lanes angebunden. Zu Geschwindigkeit und Preis hat Samsung bislang keine Angaben veröffentlicht.

Für Server mit SAS-12G-Schnittstelle eignet sich die Samsung PM1633. Der Hersteller offeriert das 2,5"-Flash-Laufwerk in vier Ausbaustufen mit 480 GByte, 960 GByte, 1,92 TByte und 3,84 TByte Kapazität. Maximal erreicht die PM1633 Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 1,1 GByte/s beziehungsweise 1,0 GByte/s. Die Zahl der IOPS gibt der Hersteller mit bis zu 160.000 (Lesen) und 18.000 (Schreiben) an. (chh)