Flextronics macht gute Geschäfte

Der weltweit operierende OEM-Hersteller Flextronics hat seinen Jahresumsatz um 74 Prozent steigern können.

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Der weltweit operierende OEM-Hersteller Flextronics erzielte im Geschäftsjahr 2000 mit 12,11 Milliarden US-Dollar einen im Vergleich zum Vorjahr um 74 Prozent gestiegenen Umsatz. Der Gewinn vor Steuern kletterte sogar um 97 Prozent auf 415,9 Millionen US-Dollar.

Trotz dieser guten Zahlen baut Flextronics vor allem in Hochlohnländern Arbeitsplätze ab: Die Gesamtzahl der Mitarbeiter soll um 10 Prozent sinken, die Fertigungskapazität wird um 15 Prozent zurückgestutzt. Nach Angaben des Unternehmens hat man für diese Umstrukturierungen hauptsächlich in den USA im abgelaufenen Quartal rund 275 Millionen US-Dollar ausgegeben.

Flextronics ist auf die Auftragsfertigung von elektronischen Geräten spezialisiert und erhofft sich vom zunehmenden Trend zum Outsourcing weiterhin gute Geschäfte. In den vergangenen Jahren hat Flextronics Werke von Siemens, Bosch und Ericsson übernommen. Dabei gelingt es dem Fertigungsspezialisten mit weltweit rund 80.000 Mitarbeitern offenbar, auch ehemals mit Problemen kämpfende Werke wirtschaftlich zu betreiben – ein Beispiel ist die ehemalige Paderborner Siemens-Fertigung. Flextronics kooperiert mit Microsoft bei deren Desktop-Zubehör wie Tastaturen und Mäusen und soll auch die Xbox bauen. (ciw)