Flugtaxi: Lilium kooperiert mit Lithium-Produzent Livent

Zusammen mit dem Lithium-Hersteller Livent will Lilium die Batterien fĂĽr sein Flugtaxi optimieren. Auch am Elektromotor wird weiterentwickelt.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 26 Kommentare lesen

(Bild: Lilium)

Lesezeit: 2 Min.

Der deutsche Flugtaxi-Entwickler Lilium arbeitet künftig in der Forschung und Entwicklung an Hochleistungsbatterien mit dem Lithium-Produzenten Livent zusammen. Die beiden haben eine Kooperation vereinbart, um die Lithium-Technik für den Antrieb von Liliums Fluggeräten zu optimieren, geht aus einer Mitteilung hervor.

Worin genau die Kooperation bestehen soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Lilium-COO Yves Yemsi spricht davon, Livent sei durch seine Expertise in der nachhaltigen Lithiumproduktion ein idealer Partner. Livent versorgt weltweit diverse Batterie- und Autohersteller – zum Beispiel BMW – mit Lithium.

Mit dem Lilium Jet entwickelt das Unternehmen, das in der Nähe von München arbeitet, ein vollelektrisches Flugzeug, das mit schwenkbaren Propellern senkrecht starten und landen, aber die Strecke mithilfe von Tragflächen wie ein konventionelles Flugzeug zurücklegen können soll. Das soll eine höhere Geschwindigkeit und mehr Effizienz ermöglichen. Im Februar 2022 kündigte Lilium an, einen siebensitzigen Demonstrator nächstes Jahr erstmals fliegen lassen zu wollen, den Marktstart indes verschob das Unternehmen im April um ein Jahr nach 2025.

Lilium hat zudem die Partnerschaft mit dem US-Konzern Honeywell erweitert. Bisher entwickeln die US-Amerikaner Avionik- und Flugsteuerungssysteme fĂĽr den Lilium Jet, sie haben sich vor einem Jahr auch an dem Startup beteiligt. Zusammen mit dem japanischen Automobilzulieferer Denso will Honeywell nun laut Mitteilung den Elektromotor entwickeln. Die drei Unternehmen wollen dabei ihre bisher getrennt gewonnenen Erkenntnisse zum Elektroantrieb zusammenbringen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmmung wird hier ein externes Video (Kaltura Inc.) geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen (Kaltura Inc.) übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung.

Luftkühlung statt einer herkömmlichen Flüssigkeitskühlung soll den Motor einfacher und wartungsfreundlicher machen. Durch eine besondere Lagerung soll der E-Motor weniger wiegen und in der Herstellung kosten und weniger anfällig für Beschädigungen sein. Erste Prototypen soll über 100 kW aus einem System ziehen können, die etwas mehr als 4 kg wiegen.

Senkrechtstarter Lilium Jet (45 Bilder)

2025 soll die zweite Fabrik in Betrieb genommen werden.
(Bild: Lilium)

(anw)