Foldable: Apple experimentiert angeblich mit biegsamem 9-Zoll-Gerät

Samsung und mehrere chinesische Marken haben faltbare Smartphones seit mehreren Jahren im Programm. Bei Apple könnte es noch etwas dauern, meinen Beobachter.

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Galaxy Fold

Das Galaxy Fold 5G könnte Apple als Vorbild dienen.

(Bild: dpa, Simon Nagel)

Lesezeit: 2 Min.

Apple setzt seine Versuche mit flexiblen Bildschirmen für neuartige Smartphones, Macs und/oder Tablets fort – allerdings weiterhin mit ungewissem Ausgang. Das berichten mehrere Quellen aus Asien. So soll es laut einer Meldung des koreanischen Elektronfachblatts The Elec eine Zusammenarbeit mit der Bildschirmabteilung von LG geben, die für Apple "faltbare OLED-Display-Panels mit ultradünnem Schutzglas" produzieren soll. Diese sind angeblich für neue iPads und sogar MacBooks gedacht.

LG hatte solche Screens bereits an Firmen wie Lenovo geliefert, zudem geht wohl ein 17 Zoll großes 4K-Panel noch in diesem Jahr an HP. Für Apple soll es aber wohl eine Speziallösung geben – statt der üblichen Bedeckung aus Polyimiden ist Glas angedacht. Für Lenovo wurde beim X1 Fold ein 13,3 Zoll großes Panel entwickelt, das gefaltet rund 6,2 Zoll groß ist. Nun beginnt eine Massenproduktion des 17-Zoll-Displays für HP, das gefaltet auf 11 Zoll schrumpft.

Auch der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities aus Taiwan glaubt, dass Apple die Idee faltbarer Geräte noch nicht aufgegeben hat. Seinen jüngsten Infos zufolge werden derzeit 9-Zoll-Panels mit einer Pixel-Dichte im Bereich von iPhones und iPads getestet. Es handelt sich um ein System, mit dem Apple grundlegende technische Details für Foldables optimieren will – finale Produkte könnten in anderen Dimensionen erscheinen.

Kuo hat seine jüngste Vorhersage, dass Apple ein faltbares iPhone bis 2024 auf den Markt bringen könnte, jüngst kassiert – nun glaubt er frühestens 2025 an die Technik. Spekulationen dazu gibt es seit Jahren, doch Apple scheint die Technik wirklich perfektionieren zu wollen. Kuo glaubt nun an ein "faltbares iPad oder ein Hybridsystem aus iPad und iPhone".

Apple scheint Fehler der Konkurrenz wie etwa Samsung nicht machen zu wollen, die anfangs große Schwierigkeiten bei der Qualität ihrer Foldables hatten – zudem gibt es Fragen zur grundsätzlichen Sinnhaftigkeit dieses Formfaktors. Auch den Produzenten des Displays hat Apple noch nicht abschließend gefunden. Neben LG soll so auch Samsung im Rennen sein, hieß es noch 2020. Die Südkoreaner sind auch aktuell noch Apples wichtigster Bildschirm beim iPhone.

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(bsc)