Foxconn will 2024 mehr als 10.000 E-SUV ausliefern, zweites E-Auto kommt 2025
Die Massenproduktion des elektrischen SUV namens Model C ist angelaufen bei Foxconn. Das kompaktere, sportliche Crossover Model B soll ab 2025 verfĂĽgbar sein.
Der taiwanische Auftragsfertiger Foxconn hat mit der Massenproduktion von Elektroautos begonnen. Das erste Modell ist ein vollelektrisches SUV namens Model C, von dem in den ersten vier Monaten dieses Jahres bereits 2000 Exemplare ausgeliefert wurden. Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen, mehr als 10.000 Model C auszuliefern. Die Serienfertigung eines kompakteren Modells, das sportliche Crossover Model B, soll nächstes Jahr beginnen.
Bereits im Herbst 2021 hatte Foxconn den Einstieg in die E-Auto-Produktion verkĂĽndet und Limousine, SUV sowie Bus vorgestellt. DafĂĽr wurde ein Joint Venture mit der taiwanischen Yulon Motor Group mit Namen Foxtron gegrĂĽndet. Die Produktion der E-Busse und Elektromotoren wurde 2022 aufgenommen, der elektrische Bus namens Model T ist vereinzelt schon auf taiwanischen StraĂźen im praktischen Einsatz zu sehen.
Das Model C ist das erste Auto, das auf der neuen, von Foxconn entwickelten Plattform gebaut wurde. Es ist 4,64 m lang und hat einen Radstand von 2,86 m. In 3,8 Sekunden soll das SUV von 0 auf 100 km/h beschleunigen können, eine volle Akkuladung 700 km weit reichen. Bis zu sieben Personen sollen darin Platz nehmen können. Dieses Modell dürfte vorwiegend für den heimischen Markt gedacht sein, wo Tesla unter den Elektroautos dominiert.
Model B als kompaktes E-SUV
Auf das Model C wird das Model B folgen, wie Foxconn im Rahmen einer Aktionärsversammlung erklärte. Demnach werden die Vorbereitungen für die Massenproduktion des sportlichen Crossovers Model B im vierten Quartal abgeschlossen sein. Dabei handelt es praktisch um eine kompaktere Variante des Model C, die im Februar dieses Jahres während einer Foxconn-Veranstaltung präsentiert wurde. Vorbestellungen für das Model B sollen 2025 möglich sein, aber technische Daten und Preise sind bislang nicht bekannt.
Foxtron Model B (3 Bilder)
Diese Elektroautos basieren auf verschiedenen Plattformen, die Foxconn auch anderen Firmen anbietet, um Entwicklungskosten zu sparen. Die eigenen, mit Yulon entwickelten und gefertigten Modelle sollen das Potenzial in Forschung und Entwicklung sowie in der Produktion zeigen. Letztlich könnten sie für potenzielle Kunden wie etwa Fisker gebaut werden. Allerdings ist Fiskers Produktionsfirma insolvent, sodass die Zukunft dieser Marke unklar ist. Die Akzeptanz des Marktes auf Model C und Model B dürfte mitentscheidend sein für die Suche Foxconns nach anderen Kooperationspartnern für seine E-Auto-Plattformen.
(fds)