Freitag: Digitale Nummernschilder in Kalifornien, Office wird zu Microsoft 365

Digitale Kfz-Kennzeichen erlaubt + Microsoft mit Markenänderung + Hololens-Probleme bei US-Militär + Girokarten nach Maestro-Ende + BSI-Präsident vor dem Aus

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(Bild: metamorworks / Shutterstock.com)

Lesezeit: 4 Min.
Von
  • Frank Schräer

Künftig wird es in Kalifornien auch digitale Autokennzeichen geben. Bedenken gibt es allerdings beim Schutz der Privatsphäre, wenn Unternehmen ihre Fahrzeugflotte per GPS überwachen. Derweil hat sich Microsoft nach über 30 Jahren für einen neuen Namen seines Office-Pakets entschieden. Die App-Sammlung heißt künftig Microsoft 365, wobei sich die einzelnen Anwendungen nicht ändern. Probleme gibt es für Microsoft an anderer Front, denn die Hololens-Headsets zeigen bei Testläufen der US-Armee einige Tücken. Offenbar sorgen die Augmented-Reality-Brillen bei einigen Soldaten für "Motion Sickness", was PC-Spielern bekannt vorkommen dürfte – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Digitale Nummernschilder, die neben dem Kennzeichen auch andere Informationen anzeigen können, sind jetzt für alle Fahrzeuge in Kalifornien zugelassen. Ende September unterzeichnete Gouverneur Gavin Newsom eine entsprechende Gesetzesvorlage. Mit dieser werden die E-Ink-Kennzeichen zu einer legalen Alternative zum herkömmlichen Metallschild. Bislang existiert nur ein einziger zugelassener Hersteller von digitalen Nummernschildern, außerdem gibt es Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre in Kalifornien: Digitale Nummernschilder für alle Fahrzeuge zugelassen.

Microsofts Office-Paket wurde erstmals 1989 veröffentlicht und neben Windows gehört Office wohl zur bekanntesten Marke des Unternehmens. Jetzt hat sich Microsoft entschieden, die einzelnen Apps wie Word, Excel, Powerpoint und Outlook nicht mehr gemeinsam als MS Office anzubieten, sondern als "Microsoft 365". Die genannten Apps ändern sich aber nicht, sie werden zukünftig lediglich unter Microsoft 365 gebündelt nach Microsofts Umbenennung: Aus Office wird Microsoft 365.

Weniger bekannt und verbreitet als Windows und Office sind die Hololens-Headsets von Microsoft, aber diese bereiten der US-Armee einige Schwierigkeiten. Die aktuelle Version der Augmented-Reality-Brille soll in Tests Probleme bei Soldaten verursacht haben. Einige Tester litten unter Übelkeit, Kopfschmerzen und Überanstrengung der Augen. Andere störte die Sperrigkeit, das eingeschränkte Sichtfeld und das Leuchten des Displays, das die Position eines Soldaten auch auf weite Entfernungen verraten könnte: Microsofts Hololens-Headsets bereiten Testern der US-Armee Probleme.

Angesichts des absehbaren Endes von Mastercards Zahlungsnetzwerk Maestro haben die Sparkassen eine neue Girocard mit einem sogenannten Co-Badge einer Debitkarte von Visa vorgestellt. Das bedeutet, dass Visas Debitkartennetz bei allen Zahlungen einspringt, die nicht über das System der Girocard laufen können. Das wäre der Fall bei Zahlungen und Geldabhebungen im Ausland ebenso wie beim Onlineshopping. Die Karten mit Co-Badge sollen ab dem ersten Quartal 2023 ausgegeben werden zum Maestro-Ende: Sparkasse stellt neue Girocard mit Visa-Co-Badge vor.

Nachdem Jan Böhmermann die Verbindung zwischen dem Präsidenten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm, und dem Verein Cyber-Sicherheitsrat Deutschland über eine angebliche Verbindung zu russischen Geheimdiensten in der Sendung "ZDF Magazin Royale" hochgekocht hatte, dürfte "der Fall gegessen" und der Manager auf seinem Posten nicht zu halten sein. Dies erklärte Anke Domscheit-Berg, Digitalexperten der Linksfraktion im Bundestag, gegenüber heise online. Die Ampel hält sich aber bedeckt zum Fall Schönbohm: Die Berliner Luft ist dünn für den BSI-Präsidenten.

Auch noch wichtig:

(fds)