Friedrichshafen feiert T-City-Fest

Vor knapp zwei Monaten hatte Friedrichshafen den von der Deutschen Telekom ausgeschriebenen T-City-Wettbewerb gewonnen. Am heutigen Dienstag wurde der Beginn des Aufbaus der versprochenen UMTS- und VDSL-Infrastruktur am Bodensee gefeiert.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Vor knapp zwei Monaten hatte Friedrichshafen den von der Deutschen Telekom ausgeschriebenen Wettbewerb T-City gewonnen. Am heutigen Dienstag wurde der Beginn des Aufbaus der versprochenen Fest- und Mobilfunknetz-Infrastruktur in der knapp 60.000 Einwohner zählenden Kreisstadt am Bodensee mit einem Bürgerfest und einem symbolischen Knopfdruck gefeiert. Als "T-City" erhält Friedrichshafen Anschluss an das Mobilfunk-Hochgeschwindigkeitsnetz (UMTS) und an das Breitbandnetz (VDSL) der Telekom. Insgesamt hatten sich 52 Städte an dem Wettbewerb beteiligt, von denen zehn die Finalrunde erreichen konnten.

"Bis zum Herbst wird die Stadt nahezu flächendeckend mit HSDPA und VDSL versorgt sein. Friedrichshafen gehört damit künftig zu den ersten Städten in ganz Deutschland, die an das Highspeed-Netz im Festnetz und Mobilfunk angebunden sind", erklärte T-Com-Vorstand Timotheus Höttges bei der gemeinsamen "Inbetriebnahme" eines ersten HSDPA-Sendemastes mit Oberbürgermeister Josef Büchelmeier. Zunächst will die Telekom Sach-, Personal- und Finanzmittel im Wert von 35 Millionen Euro in den Netzaufbau investieren. Weitere 80 Millionen Euro wurden für die Umsetzung innovativer Vernetzungsprojekte in den kommenden fünf Jahren in Aussicht gestellt.

Geplant sind unter anderem ein Medienportal, ein Verkehrsleitsystem und die Vernetzung von Universität, Krankenhäusern, Ärzten und Krankenkassen sowie größeren Unternehmen. Während sich die Stadt- und Konzernoberen in dem Glanz sonnten, Friedrichshafen zu einer in-vivo-Testumgebung für moderne Tk-Anwendungen gemacht zu haben, machte sich auf der Straße unterdessen Unmut breit: Telekom-Mitarbeiter nutzten die Medienpräsenz und demonstrierten gegen die umstrittene Auslagerung von Arbeitsplätzen in Service-Gesellschaften und die damit einhergehenden massiven Lohnkürzungen. (pmz)