Früher als geplant: Lockbit veröffentlicht Daten von Flugzeughersteller Boeing

Nach mutmaßlich gescheiterten Lösegeld-Verhandlungen veröffentlicht die Cyberkriminellen-Gruppe Lockbit Daten vom Flugzeugbauer Boeing, früher als geplant.

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Boeing-Flugzeug über Wolken

(Bild: vaalaa/Shutterstock.com)

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Nach einem Cyberangriff auf den Flugzeugbauer Boeing hat die Cyberkriminellen-Gruppe Lockbit alle vom Unternehmen gestohlenen Daten veröffentlicht. Unter den Dateien befindet sich eine Reihe von Backup-Dateien. Ebenfalls im Leak enthalten sind wahrscheinlich Informationen aus Softwareverwaltungssystemen oder Citrix- und Telefonie-Systemen. Aktuell ist unklar, welche Brisanz die Inhalte haben – das müssen erst genauere Analysen zeigen.

Vorangegangen waren Vermutungen, dass es Verhandlungen zwischen Boeing und Lockbit gegeben hat. Zudem war Boeing zwischenzeitlich von Lockbits Leaksite verschwunden, anschließend aber wieder aufgetaucht. Ursprünglich wollte Lockbit die Daten am 13. November 2023 veröffentlichen, sofern Boeing nicht zahlt.

Lockbit hatte Ende Oktober versucht, Boeing zu erpressen. Sie drohten, erbeutete Informationen zu veröffentlichen, wenn Boeing bis zum 2. November kein Lösegeld zahle. Boeing untersucht den Vorfall derzeit und koordiniere sich mit Strafverfolgungsbehörden.

(mack)