Gamescom

Gamescom 2024 endet mit 335.000 Besuchern, aber ohne die ganz großen Highlights

Die Gamescom zog wieder mehr Besucher an, erreichte vor Ort aber nicht die Besucherzahlen des Rekordjahres 2019. Online nahmen mehr Menschen teil als je zuvor.

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Gamescom-Schild

(Bild: heise online / wie)

Lesezeit: 2 Min.
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Die weltgrößte Computerspiel-Messe Gamescom hat in diesem Jahr wieder an Zugkraft gewonnen. Laut Angaben der Koelnmesse kamen insgesamt 335.000 Menschen zu der fünftägigen Veranstaltung, die am Sonntag endete. Das sind rund 15.000 mehr als im Vorjahr, aber nicht ganz so viele wie im Rekordjahr 2019 mit 373.000 Besucherinnen und Besuchern. Gerald Böse, Chef der Koelnmesse, sieht die Strahlkraft der Gamescom als weltweit größtes und bedeutendstes Event für die Gaming-Branche erneut unter Beweis gestellt. Auch die Online-Reichweite erreichte mit 310 Millionen digitalen Zugriffen aus aller Welt einen neuen Höchstwert. Im Vorjahr waren es lediglich 180 Millionen gewesen.

Nach Einschätzung von Beobachtern hat die Gamescom die Coronakrise überstanden und stabilisiert sich trotz finanzieller Unsicherheiten in der Spielebranche. Partys, E-Sports und Events füllen die Lücken, die durch Absagen großer Spieleunternehmen entstanden sind.

Microsoft stemmte erneut einen Großteil der Messe, während Nintendo und Sony wieder fehlten.

Zwar fehlte in diesem Jahr der ganz große Blockbuster wie das Sci-Fi-Rollenspiel "Starfield" von Bethesda im Jahr 2023. Letzteres sorgt jedoch auch in diesem Jahr mit Informationen zu einem neuen Planeten-Rover und einem kommenden DLC für Schlagzeilen. Dennoch gab es auch 2024 einige neue Titel, die positiv auffielen.

Das beste Spiel der Messe war nach unserer Einschätzung "Avowed" von Obsidian Entertainment. Das First-Person-RPG konnte schon in einer Stunde Anspielzeit mit einem starken Story-Sog, witzigen Dialogen und einer detailreichen Spielwelt überzeugen konnte.

Ebenfalls einen guten Eindruck hinterließen "Civilization 7" mit seinem neuen Grafikstil, das Ameisen-Strategiespiel "Empire of the Ants" sowie das First-Person-Adventure "Indiana Jones and The Great Circle". Die Indie-Arena bot zudem spannende Spiele kleinerer Teams und Solo-Entwickler.

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Während sich Presse und Fachbesucher am Freitag zurückzogen, standen der Samstag und Sonntag ganz im Zeichen der Privatbesucher, die traditionell das Herz der Messe bilden. Die Veranstalter sind zuversichtlich, dass die Gamescom auch in Zukunft in Köln stattfinden wird.

Insgesamt 1.462 Aussteller aus 64 Ländern präsentierten auf der diesjährigen Gamescom ihre neuesten Spiele, Produkte und Dienstleistungen. 71 Prozent der Aussteller kamen dabei aus dem Ausland. Die Messe wird gemeinsam von der Koelnmesse und dem Branchenverband Game organisiert.

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(vza)