GeForce RTX 3080: Händlerzahlen verdeutlichen Lieferrückstand
Knapp 9000 Grafikkarten bei Herstellern bestellt, aber nur etwa 500 erhalten: Der Lieferrückstand ist enorm und deutet sich auch bei der GeForce RTX 3070 an.
(Bild: Nvidia)
Proshop, ein dänischer Händler auch mit deutschem Versand, schlüsselt auf seiner Webseite Statistiken zu Nvidias Grafikkartenserie GeForce RTX 3000 auf. Insbesondere die Zahlen der GeForce RTX 3080 verdeutlichen den Lieferrückstand: Kunden haben 3625 Modelle von Asus, Gigabyte, Inno3D und Gigabyte bestellt, wovon 416 angekommen sind. 103 weitere befinden sich auf dem Weg. Das ergibt einen Rückstand von mehr als 3000 RTX-3080-Karten.
Im Zwischenhandel sieht es noch düsterer aus: Grundsätzlich hat Proshop knapp 9000 GeForce RTX 3080 bei den genannten Herstellern bestellt, die allerdings nicht liefern können, weil es offenbar an Nvidias Grafikchips mangelt.
Inzwischen hat Proshop den weiteren Verkauf aller RTX-3000-Grafikkarten gestoppt. Andere deutsche Händler erhöhen die Preise teils stark und nehmen die Modelle aus den Preisvergleichen – die Nachfrage kann ohnehin nicht bedient werden.
Zahlen zur GeForce RTX 3070
Die Vorstellung der GeForce RTX 3070 hat Nvidia von Mitte auf Ende Oktober verschoben, um Lagerbestände aufbauen zu können. Proshop hat 4280 Modelle bestellt, davon 246 erhalten, 40 weitere befinden sich auf dem Weg. Aufgrund der Preisempfehlung von 500 Euro könnte die Nachfrage potenziell noch größer ausfallen als bei der GeForce RTX 3080 – Interessenten sollten sich auf eine schlechte Verfügbarkeit einstellen.
Im Falle der GeForce RTX 3090 herrscht ein vergleichsweise geringer Lieferrückstand: 341 Exemplare haben Kunden bestellt, 78 wurden ausgeliefert, 80 weitere befinden sich auf dem Weg. Das Topmodell nutzt den gleichen Siliziumchip wie die GeForce RTX 3080, allerdings mit mehr aktiven Shader-Kernen und 24 statt 10 GByte GDDR6-Speicher. Mit einer Preisempfehlung von 1500 Euro stellt die GeForce RTX 3090 ein Nischenprodukt dar.
(mma)